Eine Autopanne ist der Albtraum eines jeden Autofahrers: Man ist auf der Landstraße oder auf der Autobahn unterwegs und plötzlich streikt der Motor - nichts geht mehr. Aber auch ein Reifenschaden ist nicht viel besser. Umso wichtiger ist es, sich bei einer Autopanne richtig zu verhalten.
Wer eine Autopanne hat, sollte in erster Linie Ruhe bewahren. Egal ob der Motor plötzlich abstirbt oder ein Reifen den Geist aufgibt, versuchen Sie Ihr Auto ruhig und ohne hektische Überreaktionen an den Fahrbahnrand oder auf den Standstreifen zu lenken. Sobald Sie merken, dass etwas nicht stimmt, schalten Sie außerdem sofort die Warnblinker ein.
Auf den Verkehr achten und Warnweste anlegen
Bevor Sie das Fahrzeug verlassen, achten Sie auf den von hinten kommenden Verkehr. Vergewissern Sie sich, dass Sie gefahrenlos aus dem Auto aussteigen können - am Besten ist das Verlassen des Pannenfahrzeugs über die Beifahrerseite. Vorher legen Sie noch ihre Warnweste an - seit dem 1. Juli 2014 gilt in Deutschland eine allgemeine Warnwestenpflicht. Diese dient in erster Linie Ihrer eigenen Sicherheit - andere Autofahrer können Sie so vor allem bei schlechtem Wetter oder bei Dunkelheit besser sehen. Auf der Autobahn oder einer Schnellstraße sollten Sie außerdem die Straße und das Auto verlassen und sich hinter der Leitplanke postieren, wenn Sie auf Hilfe warten.
Anschließend stellen Sie das Warndreieck auf. Gerade auf schnell befahrenen Straßen (zum Beispiel auf Autobahnen oder Schnellstraßen) wird ein Abstand von mindestens 150 Metern zum Pannenfahrzeug empfohlen - eine einheitliche Regelung gibt es aber nicht.
Selbstreparatur oder Hilfe rufen
Je nachdem um welche Art von Schaden es sich an Ihrem Fahrzeug handelt, können Sie entweder selbst tätig werden oder Hilfe rufen. Haben Sie beispielsweise einen Platten, können Sie das Ersatz- oder Notlaufrad mit etwas Geschick selbst montieren. Auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen und hohen Geschwindigkeiten sollte der seitliche Abstand zu den anderen Autos aber groß genug sein, um sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu behindern (beispielsweise in einer Haltebucht oder auf einem Parkplatz). Ist eine gefahrlose Reparatur nicht gewährleistet, sollten Sie lieber Hilfe rufen. Hierfür können Sie entweder mit Ihrem Handy einen Automobilclub oder die Polizei verständigen, oder Sie gehen bis zur nächsten Notrufsäule (alle 1000 Meter auf der Autobahn).
Übrigens: Wer mit einem leeren Tank auf der Autobahn liegen bleibt, gilt als eine vermeidbare Verkehrsbehinderung, die unter Umständen mit einem Bußgeld von 30 Euro bestraft werden kann. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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