Wer sich ein neues Auto anschaffen will, startet seine Suche nicht selten mit der Frage, ob es ein Neuwagen oder ein junger Gebrauchter werden soll. Diese Tipps helfen Ihnen dabei, die Vor- und Nachteile beider Varianten abzuwägen und die richtige Entscheidung zu treffen.
Als Autokäufer wird man heutzutage von verschiedensten Angeboten der Händler, Hersteller und Fahrzeugbörsen beinahe überflutet. Dennoch werden sich die allermeisten vor dem Autokauf mit der Frage auseinandersetzen, ob denn ein Neuwagen oder ein junges Gebrauchtmodell die bessere Wahl ist. Die Entscheidung fällt in aller Regel nicht leicht, bietet ein fabrikneues Auto genauso Vorteile wie ein kaum gefahrenes, vorkonfiguriertes Modell vom Händler.
Der Neuwagen entspricht den eigenen Vorstellungen
Die Vorteile eines Neuwagens liegen auf der Hand: Er kann nach Ihren eigenen Vorstellungen ausgestattet werden. Da Sie als Erstbesitzer eingetragen werden, kann sich das auch positiv auf den Wiederverkauf auswirken. Leider sind die Nachteile ebenso offensichtlich: Der Wertverlust in den ersten Jahren ist immens, und wenn Ihnen der Händler keine allzu hohen Rabatte beim Kauf gewährt, ist ein neues Auto ein ziemlich teures Vergnügen.
Als besseres Angebot erscheinen da junge Gebrauchte mit Tageszulassung. Händler lassen solche Autos oft für einige Tage zu und melden sie wieder ab, um diese dann für deutlich weniger Geld an den Mann bringen zu können. Dieses Geschäftsgebaren findet oft Anwendung, um vom Hersteller gesetzte Zulassungsziele zu erreichen.
Quasi-Neuwagen mit hohem Rabatt
So sind für tageszugelassene Modelle Rabatte von 25 Prozent und mehr keine Seltenheit. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen, sagt in einem Interview mit "RP-Online" sogar: "Für weniger als 20 Prozent Nachlass kauft man kein Fahrzeug mit Tageszulassung." Als Käufer eines solchen Autos muss man sich lediglich mit den vorgegebenen Ausstattungen und der Lackfarbe zufriedengeben.
Wenn Sie sich für ein Auto der oberen Mittelklasse oder der Oberklasse interessieren, sollten Sie sich bei den vier bis fünf Jahre alten Modellen umsehen. Auch solche Fahrzeuge kann man noch als junge Gebrauchte bezeichnen. Hauptvorteil: Sie haben den größten Wertverlust hinter sich und sind mit Laufleistungen um die 100.000 Kilometer teilweise zu echten Schnäppchenpreisen zu bekommen. Bei diesen Autos geraten die Werkstattbesuche jedoch oft deutlich teurer, was in jedem Fall einkalkuliert werden muss.
Achtung bei Vorführwagen und Flottenfahrzeugen
Etwas genauer sollte man bei Vorführwagen und Autos aus Mietwagenflotten hinsehen. Auch wenn diese mitunter nur wenige Kilometer auf dem Tacho haben und günstig angeboten werden, müssen Sie damit rechnen, dass schon sehr viele Personen damit gefahren sind. Stärkere Gebrauchsspuren sind hier oft die Folge. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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