2024 bekommt der Opel Vivaro ein Facelift, bei dem der Hersteller die Front des Fahrzeugs neugestaltet. Darüber hinaus hat Opel sich einige technische Verbesserungen für den Praktiker überlegt.

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Neue Frontpartie

Der Opel Vivaro erhält eine neue Front – das Markengesicht Opel Vizor, das bereits bei den Pkw-Modellen zum Einsatz kommt. Damit gemeint ist die dunkle Fläche, die Frontscheinwerfer, Kühlergrill und das Markenlogo zu einem Element verbindet. Den Transporter gibt es in zwei Größen (4,98 Meter und 5,33 Meter) als Kastenwagen, Doppelkabine oder Aufbaugestell. Je nach Version bietet er bis zu 6,6 Kubikmeter Ladevolumen und 1,4 Tonnen Zuladung. Ansonsten ändert sich am Erscheinungsbild wenig.

Verbrenner-Varianten

Antriebsseitig erhält der Vivaro ebenfalls eine Überarbeitung. Der bisher schwächste Motor mit 102 PS (75 kW) fällt aus dem Programm. Daher startet der Transporter fortan mit 120 PS (88 kW) und erreicht in seiner stärksten Motorisierung 177 PS (130 kW). Die stärkeren Versionen sind in Kombination mit einem Acht-Stufen-Automatikgetriebe erhältlich. Ferner stellt der Opel Vivaro Hydrogen (siehe Video der Vor-Facelift-Version nach dem ersten Absatz) mit seiner Brennzelle eine wasserstoffbetriebene Alternative dar. Opel gibt dabei eine Reichweite von 400 Kilometern an.

Verbesserung des Stromers

Auch als Stromer ist der mittelgroße Transporter unter dem Namen Vivaro Electric erhältlich. Ein 100 kW (136 PS) starker Elektromotor treibt das Fahrzeug an. Wahlweise ist es mit einer 50- oder einer 75-kWh-Batterie erhältlich. Mit dem 75-kWh-Akku legt der E-Transporter laut Opel 350 Kilometer ohne Ladestopp – und damit 20 Kilometer mehr als der Vorgänger – zurück. Der Vivaro Electric bietet drei Fahrmodi: Normal, Eco und Power. Über die Schaltwippen am Lenkrad lassen sich zudem drei Rekuperationsstufen einstellen.

Neu bei der Elektro-Variante ist die Möglichkeit, die Traktionsbatterie als Stromquelle für weitere elektrische Geräte zu nutzen. Das funktioniert mit der "e-Power Take off-Unit" (400 V), die sich ans Fahrzeug anschließen lässt. Zudem kann der Vivaro Electric an einer Gleichstrom-Ladesäule mit 100 kW in 38 Minuten von 5 auf 80 Prozent geladen werden.

Innenraum umgestaltet

Im Interieur ändert sich beim Vivaro so einiges: Der Transporter bekommt ein digitales Cockpit. Darunter fallen ein neues Infotainment- und Navigationssystem mit digitalem 10-Zoll-Fahrerinfo-Display sowie 10-Zoll-Farb-Touchscreen oberhalb der Mittelkonsole. Um alles technisch aufeinander abzustimmen, fungiert die Snapdragon-Cockpit-Plattform als Bindeglied. Zudem lassen sich Smartphones mit Apple Carplay und Android Auto mit den Multimedia-Systemen verbinden.

Zahlreiche neue Assistenzsysteme

Für den neuen Vivaro bietet Opel ein Paket an Fahrassistenten an. Insgesamt 18 Systeme sollen das Fahren und Rangieren einfacher und sicherer machen. Neben Tempomat, Spurhalteassistent und Frontkollisionswarner mit Notbremsfunktion bietet vor allem die dynamische Rundumsicht mehr Sicherheit. Zwei Kameras, über der hinteren Tür und am Beifahreraußenspiegel, zeigen im digitalen Rückspiegel ihre Bilder. Damit können Fahrer das Heck des Vivaro überblicken und beim Betätigen des Blinkerhebels den seitlichen toten Winkel einsehen. Allerdings sind nicht alle Einzeltechnologien des Pakets serienmäßig dabei.

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Preise und Marktstart

Bestellungen für den Opel Vivaro können bereits in diesem Jahr erfolgen. Allerdings steht das Modell erst ab 2024 bei den Händlern. Die Preise für den aufgefrischten Vivaro als Kastenwagen mit 120 PS (88 kW) Turbodiesel starten bei 30.350 Euro. Wer lieber mit Automatikgetriebe fährt, muss mit mindestens 33.850 Euro rechnen. Der Vivaro Electric mit seinem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor ist ab 39.500 Euro erhältlich. Für den Vivaro Hydrogen gibt es aktuell noch keinen Preis.  © auto motor und sport

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