Gute Pflege fängt bei der richtigen Fahrweise an: Mit diesen Tipps können Sie für ein längeres Leben Ihrer Reifen sorgen und dabei auch noch Geld sparen.
Erst beim Reifenwechsel fällt häufig auf, dass die Vorderreifen fast ganz abgefahren sind und der hintere Pneu einen Schaden in der Flanke hat. Eine sichere Weiterfahrt ist nicht mehr möglich. Doch ein Satz Reifen für einen Kompakt- oder Mittelklassewagen kann schnell mal 400 Euro und mehr kosten. Bei Sportwagen steht auf der Reifenrechnung oftmals sogar das Doppelte oder das Dreifache. Grund genug, die schwarzen Gummis pfleglich zu behandeln. Diese Tipps helfen Ihnen dabei.
Die Schäden sind schneller da, als man denkt
Reifen brauchen keine grobe Gewaltausübung, um Schaden zu nehmen. Oft reicht ein hoher Bordstein oder ein ungünstiger Auffahrwinkel, der die Karkassenfäden im Inneren des Pneus reißen oder brechen lässt. Das Ergebnis muss nicht sofort zutage treten, meist entwickelt sich nach einiger Zeit jedoch eine Beule, die den Reifen schwächt und für weitere Nachfolgeschäden sorgt. Fahren Sie deshalb immer sehr vorsichtig und mit einem möglichst spitzen Winkel (am Besten "gerade") auf eine Bordsteinkante – wenn dies denn unbedingt nötig ist.
Reifen regelmäßig checken
Auch tückisch: Fremdkörper in der Lauffläche. Oftmals sieht man diese erst, wenn es bereits zu spät ist. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Reifen regelmäßig überprüfen. Dabei können Sie einer enorm wichtigen Aufgabe nachgehen, die bei Unterlassen ebenfalls zu Beschädigungen führen kann: das Prüfen des Reifendrucks. Nur ein korrekt eingestellter Reifendruck kann ein langes Reifenleben garantieren, denn der Abrieb nimmt bei zu wenig Luft im Reifen merklich zu und der Spritverbrauch steigt unnötig.
Werfen Sie dazu am besten einen Blick in die Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs. Oft stehen die empfohlenen Werte auch in der Tankklappe oder dem Türholm. Bei hoher Beladung oder Hängerbetrieb muss der Druck übrigens angepasst werden. Tipp: Bei jedem zweiten Tankstopp oder alle 14 Tage die Luftmenge prüfen.
Trocken und dunkel lagern
Stellen Sie eine ungleichmäßige Abnutzung des Profils fest, sollten Sie in einer Werkstatt kontrollieren lassen, ob die Achsgeometrie und die Lenkung Ihres Fahrzeugs falsch eingestellt sind. Wer hier nachlässig ist, riskiert eine Reifenpanne.
UV-Strahlung, starke Hitze und eine feuchte Umgebung schaden dem Gummi ebenso. Zwar können Sie das Wetter nicht ändern, beim Einlagern der Sommer- oder Winterreifen sollten Sie jedoch einen trocken und eher dunklen Ort wählen. Außerdem ist es empfehlenswert, die Reifen nicht stehend zu lagern, sondern sie liegend zu stapeln oder an einer sogenannten "Reifenspinne" aufzuhängen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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