Ein Motorradfahrer aus Rüsselsheim wurde innerhalb von sechs Wochen 15 Mal von einer Geschwindigkeitskontrolle erfasst, jetzt wurde er erwischt,
Zwischen Mitte Juni und Ende Juli 2024 raste der junge Mann wiederholt mit überhöhter Geschwindigkeit durch eine Straße mit Tempolimit 50. Mal mit 131 km/h, mal mit 126 km/h sowie mit 123 km/h und 119 Sachen wurde er geblitzt. Auch in einer Tempo-30-Zone ging er mit 61 km/h in die Falle. Teilweise ließ sich der Mann gleich zwei Mal an einem Tag blitzen.
Motorradfahrer posierte für Fotos
Dabei posierte er noch absichtlich vor den Blitzern, wohl im Glauben, man könne ihn nicht ermitteln. Die fest installierten Blitzer können nur Fahrzeuge von vorne fotografieren – dort haben Motorräder kein Kennzeichen.
Laut einer Mitteilung der Stadt Rüsselsheim habe der Fachbereich Sicherheit und Ordnung die Bilder ausgewertet, akribisch gegen den Unbekannten ermittelt. Sie schrieb ihn intern zur Fahndung aus. Eine Streife der Stadtpolizei entdeckte den gesuchten Motorradfahrer schließlich. Nach einer Überprüfung und dem Abgleich der vorhandenen Blitzerfotos wurde der Fahrer direkt vor Ort zu den begangenen Ordnungswidrigkeiten befragt. Seine spontane Reaktion erstaunte die Beamten: "Er hätte nie erwartet, dass dies Konsequenzen haben würde!"
Jetzt geht der Poser-Raser zu Fuß
Das vorsätzliche Verhalten des Rasers bleibt jedoch nicht ohne Konsequenzen. Inzwischen sind elf von 15 eingeleiteten Bußgeld- und Ordnungswidrigkeitsverfahren rechtskräftig. Die Strafen sind erheblich: 22 Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei, ein Fahrverbot von 31 Monaten und insgesamt 17.000 Euro Bußgeld. Oberbürgermeister Patrick Burghardt verurteilte das rücksichtslose Verhalten des Motorradfahrers scharf. "Diese Rücksichtslosigkeit ist gemeingefährlich und nicht tolerierbar", erklärte er und betonte, dass derartiges Verhalten im Straßenverkehr Menschenleben gefährde. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.