Ob Sie einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen kaufen wollen – in jedem Fall ist wichtig, dass Sie eine Probefahrt machen. Nur so erkennen Sie, ob das Auto zu Ihnen passt oder es deutliche Mängel aufweist. Lesen Sie hier die wichtigsten Tipps.

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Wenn Sie Ihr Traumauto gefunden haben, sollten Sie mit dem Verkäufer sprechen, dass Sie zunächst eine Probefahrt machen wollen. Ganz wichtig ist: Bringen Sie hierfür ausreichend Zeit mit, damit Sie den Wagen auf Herz und Nieren prüfen können. Denn: Im schlimmsten Falle würden Sie sich ansonsten jahrelang über eine Fehlinvestition ärgern.

Lassen Sie sich nicht vom Verkäufer unter Druck setzen, wenn er vielleicht von angeblich weiteren Interessenten spricht und auf eine schnelle Entscheidung pocht. Tipp: Schreiben Sie vorab eine Liste mit den wichtigsten Punkten, auf die Sie bei der Probefahrt achten wollen - so vergessen Sie auch in Stresssituationen nichts.

Vor der Probefahrt: Auf Sicherheitsmängel prüfen

Bevor Sie eine Probefahrt machen, sollen Sie sowohl von innen als auch von außen einen genauen Blick auf den Neuwagen oder Gebrauchtwagen werfen, um mögliche Mängel zu entdecken. Leuchten Sie mit einer Taschenlampe auch in dunkle Stellen des Fahrzeugs und prüfen Sie, ob sich zum Beispiel irgendwo rostige Stellen oder Anzeichen für einen Unfallwagen finden lassen.

Tipp: Gerade zu diesem Zweck ist es sinnvoll, wenn Sie sich den Wagen zusammen mit einem Auto-Experten aus dem Bekanntenkreis anschauen. Fallen Ihnen deutliche Sicherheitsmängel auf, etwa abgefahrene Reifen oder eine kaputte Beleuchtung, sollten Sie gar nicht erst keine Probefahrt machen.

Tipp: Vorab alles Wichtige schriftlich festhalten

Klären Sie vor der Probefahrt mit dem Verkäufer schriftlich, wie lange die Tour dauern soll, wer die Benzinkosten übernimmt und wessen Versicherung im Schadensfall für die Unfallkosten aufkommt. Ganz wichtig ist auch, dass Sie bereist bestehende Schäden oder Mängel am Wagen schriftlich festhalten, damit Sie im Anschluss an die Probefahrt nicht für diese aufkommen müssen.

Probefahrt machen und verschiedenen Situationen erleben

Sie lernen das Auto am besten kennen, wenn Sie eine Probefahrt machen und dabei möglichst unterschiedliche Situationen austesten. Fahren Sie mit dem Wagen im Stadtverkehr, auf der Autobahn oder auf einer Überlandstrecke - auch Stop-and-go-Verkehr ist wichtig. Tipp: Machen Sie sich daher vorher Gedanken, auf welcher Strecke Sie Ihre Probefahrt machen wollen. Lassen Sie sich nicht dazu drängen, nur die Stationen abzufahren, die Ihnen der Verkäufer nahelegt.

Gerade bei sehr teuren Autos empfiehlt es sich, dass Sie eine zweite Probefahrt machen - gegebenenfalls zusammen mit einer anderen Person, der ebenfalls Mängel auffallen könnten. Tipp: Der Mitfahrer sollte am besten auf der Rückbank Platz nehmen, um genauer auf den Raumklang zu achten. Denn nur wenn Sie sich wirklich sicher sind, dass der Wagen zu Ihnen passt, sollten Sie den Neuwagen oder Gebrauchtwagen kaufen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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