Die Raststätte Dreilinden an der A 115 ist ein Wahrzeichen, das seit Jahrzehnten leer steht. Das soll sich ändern: Die Berliner Autohausgruppe König hat das Gebäude gekauft und möchte es wiederbeleben. Gastronomie soll wieder einziehen, Räume für Büros, Meetings und Events sollen geschaffen werden, teilte das Unternehmen mit.

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"Wir werden diesen Standort mit Vorsicht, dem gebührenden Respekt und unter den geltenden Denkmalschutzauflagen wiederherstellen. Die ursprüngliche Architektur soll vollständig erhalten und wiederbelebt werden", sagte Dirk Steeger, Geschäftsführer der Autohaus König GmbH. Dazu stehe man mit den Behörden im Austausch. Wann die Raststätte wieder eröffnet werden soll, steht noch nicht fest.

Poppige Architektur, mehrere Besitzer

Das poppig-bunte Gebäude am alliierten Checkpoint Bravo hatte der Architekt Rainer G. Rümmler entworfen. Ein architektonisches Ausrufezeichen in Sichtweite des Berliner Bären, der an der A 115 steht. Im Frühjahr 1973 eröffnet die Raststätte, das Restaurant hat rund um die Uhr geöffnet. Dreilinden wird ein beliebter Platz für Anhalter. Weil mit dem Viermächteabkommen, das 1971 in Kraft tritt, die Abfertigung an der deutsch-deutschen Grenze schneller geht, sinken die Wartezeiten. Nach wenigen Jahren geht der Pächter pleite, schließt die Raststätte.

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Die Besitzer wechseln, ebenso die Konzepte. Realisiert wurde bisher weder ein Billighotel, eine Disko oder ein American Diner, das ein Berliner Currywurst-Gastronom laut RBB 2010 eröffnen wollte, noch die Pläne des Baumaschinen-Unternehmers Werner Scharwächter, der das Gelände im Juni 2012 für 535.000 Euro ersteigert hatte. Seiner Idee, Baumaschinen in Dreilinden auszustellen, verweigerte das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf die Genehmigung. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.  © auto motor und sport

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