Renault spendiert dem elektrischen Familien-SUV Scenic E-Tech Electric eine kleine Modellpflege. Die macht vor allem das Fahren komfortabler.
Am Grundkonzept des Renault Scenic E-Tech Electric ändern die Franzosen nichts. Dafür gibt es in der Peripherie des Antriebsstrangs jede Menge Neuerungen, die die Nutzung des E-SUV-Modells einfacher und damit komfortabler machen sollen.
Leichter laden und entladen
Jeder Scenic E-Tech Electric ist künftig serienmäßig mit einem bidirektionalen Elf-kW-Wechselstrom-Ladegerät ausgerüstet. Ein neuer bidirektionaler 22-kW-Charger ist ab Sommer 2025 gegen Aufpreis erhältlich. Damit lassen sich an öffentlichen Ladestationen innerhalb von 30 Minuten 80 Kilometer zusätzliche Reichweite auffüllen. Mit einem optionalen V2L-Adapter wird der Renault Scenic E-Tech Electric zudem zum Energielieferanten für externe Geräte. Die Maximalleistung, die abgegeben werden kann, liegt bei 3,7 kW.
Die neue "Plug & Charge"-Funktion beschleunigt das Aufladen: An kompatiblen Schnellladesäulen startet der Ladevorgang automatisch, sobald das Fahrzeug mit der Ladesäule verbunden ist. Eine zusätzliche Autorisierung via App oder Ladekarte ist dabei nicht erforderlich: die Abrechnung erfolgt über die verknüpfte My-Renault-App.
One-Pedal-Fahren
Alle Scenic-Versionen mit Bremsenergie-Rückgewinnung und Lenkradschaltwippen verfügen künftig über das One-Pedal-Fahren. Damit lässt sich das Fahrzeug nahezu ausschließlich mit dem Fahrpedal beschleunigen und verzögern. Mit zum Paket gehört dabei eine fünfte Rekuperationsstufe. Das One-Pedal-Fahren lässt sich auch bei älteren Modellen mit entsprechender technischer Ausstattung per kostenlosem Update nutzen.
Ausstattungen erweitert
Nachjustiert hat Renault auch bei den Ausstattungsvarianten Esprit Alpine und Iconic. In der Version Esprit Alpine sind die Vordersitze jetzt serienmäßig sechsfach elektrisch verstellbar. Der Fahrersitz verfügt außerdem über eine Massagefunktion. Die Version Iconic bietet nun zwei Innenausstattungen mit neuen Textilbezügen. Die Vordersitze und die Rückbank wurden neu gestaltet und bieten einen verbesserten Seitenhalt. Der Beifahrersitz ist beheizbar und jetzt auch elektrisch verstellbar; der Fahrersitz bietet zusätzlich eine Massagefunktion.

Fahrererkennung integriert
Neu in beiden Ausstattungslinien ist auch die Fahrererkennung. Eine in die linke A-Säule integrierte Kamera erkennt den Fahrer beim Einsteigen und aktiviert automatisch dessen im Bordsystem abgelegtes Nutzerprofil. In Kombination mit einer speziellen App fungiert die Kamera auch als Müdigkeitserkennung. Die genutzten Daten werden nicht an externe Server übertragen, sondern nur im Fahrzeug gespeichert.
An den beiden angebotenen Elektroantrieben ändert sich hingegen nichts. Auch am Grundpreis von 40.400 Euro hält Renault fest. © auto motor und sport