Zwar kommt das Frühjahr immer näher, doch nach wie vor sind die Tage durch Dunkelheit geprägt, die Dämmerungsphasen ziehen sich in die Länge. Wer sich jetzt nicht auf eine voll funktionsfähige Beleuchtungsanlage an seinem Auto verlassen kann, hat das Nachsehen. Experten raten deshalb zum regelmäßigen Licht- und Sehtest.

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Es dauert wohl noch einige Wochen, bis die langen Tage mit viel Licht und guten Straßenverhältnissen kommen. Noch haben Autofahrer mit schlechten Sichtverhältnissen durch Nebel, Regen oder Schnee zu kämpfen. Hinzu kommen eine immer noch ausgedehnte Phase der Dunkelheit und eine lange Dämmerung, in denen nur eine gute und optimal funktionierende Beleuchtung am Auto den nötigen Durchblick liefern kann. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) rät allen Autofahrern aus diesem Grund, besonders auf die Beleuchtungsanlage zu achten. Aber auch die eigenen Augen sollte man nicht aus dem Blick verlieren.

Nicht auf völlige Dunkelheit hinter dem Steuer warten

Wer mit defekten Lichtern auf den Straßen unterwegs ist, bringt sich nicht nur selbst in Gefahr, auch andere Verkehrsteilnehmer können aufgrund von defekten Leuchteinheiten verwirrt werden oder Situationen falsch einschätzen. Zögern Sie deshalb nicht, wenn Sie eine defekte Leuchteinheit an Ihrem Auto bemerken. Da nicht alle Fahrzeuge über einen Bordcomputer mit automatischen Warnhinweisen bei defektem Licht verfügen, sollten Sie regelmäßig alle Lampen selbst überprüfen.

Sollten Sie ab und zu vor einer Glastür oder -scheibe parken, können Sie den Lichttest durch die Reflexion ganz bequem selbst durchführen. Das geht sogar bei den Heck- und Bremsleuchten, wenn man durch den Rückspiegel schaut.

Altersschwache oder ganz kaputte Glühbirnen müssen ersetzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das Abblendlicht oder die Blinker handelt. Bei vielen Automodellen kann man die Lampen relativ einfach selbst ersetzen. Wer sich nicht sicher ist, welche Lampen er im Fachhandel kaufen muss, wirft einen Blick in die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs. Verfügt das Auto über Xenon- oder LED-Licht? Dann sollten Sie in jedem Fall eine Werkstatt aufsuchen. Bei diesen Lichtsystemen handelt es sich um komplexe Technik, die nicht ohne Weiteres ausgetauscht werden kann. Das gilt übrigens auch für das LED-Tagfahrlicht und immer häufiger verbaute LED-Rückleuchten.

Markenprodukte sind Billiganbietern vorzuziehen

Der AVD rät beim Do-it-yourself-Glühbirnenwechsel allerdings davon ab, besonders günstige Leuchtmittel von Billigherstellern zu wählen. Mangelnde Langlebigkeit und ein oft schlechteres Licht gefährden die Verkehrssicherheit. Auf der anderen Seite gibt es sogar hellere Leuchtmittel als die, die serienmäßig in den Fahrzeugen verbaut sind. Doch meist wird helleres Licht mit weniger Lebensdauer erkauft. Sollten Sie sich bei Ihrer Wahl nicht sicher sein, ist es besser, einen Fachmann zurate zu ziehen.

Neben den umfangreichen Lichterchecks am Auto sollte jedoch eines nicht vergessen werden: Alles Licht nützt wenig, wenn die eigenen Augen streiken. Bedenken Sie: Nur wer gut sieht, kann auch ein sicherer Autofahrer sein. Der AvD rät zu regelmäßiger Kontrolle der Augen bei einem Sehtest – etwa alle zwei bis drei Jahre. Gerade bei Fahrten in der Dunkelheit ist ein nahezu 100-prozentiges Sehvermögen unabdingbar, weil die Sehkraft des Menschen bei Nacht nur etwa fünf Prozent des Tageswertes beträgt, mahnt der Club.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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