Voll renntauglich, freigegeben bis 100 kg Fahrergewicht: Schmolkes Leggerissima will das leichteste Serienrennrad der Welt sein.

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Kurz und knapp

  • 5,4-Kilo-Rennrad von Schmolke, Modellname Leggerissima
  • laut Hersteller leichtestes Serienrennrad der Welt, dennoch voll renntauglich, maximal zulässiges Fahrergewicht 100 Kilogramm
  • neuartiges Herstellungsverfahren der Rohre dank Verwendung von Graphene Nanotubes
  • Jubiläumsmodell aus Anlass des 33-jährigen Bestehens der Firma Schmolke
  • ausgestattet mit Shimano Dura-Ace Di2, Schmolke-Anbauteilen und Continental-Reifen
  • erhältlich ab Herbst 2024
  • Preis: 16 500 Euro

5,4-Kilo-Rennrad im Detail

Seit 33 Jahren dreht sich bei Schmolke alles um superleichte und hochwertige Carbon-Komponenten. Seit 2022 sind auch Kompletträder im Programm, zum Beispiel das Aerrow TLO, das ebenfalls leichter ist als das UCI-Gewichtslimit von 6,8 Kilo. Das neue Modell Leggerissima legt nun nach Herstellerangabe noch eine Schippe drauf bzw. speckt vielmehr nochmal deutlich ab und soll das derzeit leichteste Serienrennrad der Welt sein: Gerade mal 5,4 Kilogramm soll der voll renntaugliche und bis 100 Kilogramm Fahrergewicht freigegebene Scheibenbrems-Renner Leggerissima wiegen.

Basis ist ein 750 Gramm leichter Carbon-Rahmen, der mit bewährten Schmolke Carbon-Komponenten und einer Shimano Dura-Ace Di2 Disc aufgebaut wird. Die runde Sattelstütze soll viel Komfort bieten, die Geometrie wurde im Vergleich zu Schmolkes Aero-Modell überarbeitet.

Die Tubeless-Ready-Laufräder verwenden Felgen in handgefertiger Prepreg-Bauweise, die 37 Millimeter hoch sind und pro Stück nur 295 Gramm wiegen. Ausreichende Steifigkeit wird über Carbonspeichen erreicht, laut Schmolke stehen auch hier stabile Fahreigenschaften noch vor Leichtgewicht. Dennoch gibt Schmolke das Set-Gewicht für Vorder- und Hinterrad mit 980 Gramm an.

Trotz Leichtbau soll das Rad ausgesprochen robust sein: Ein neuartiges Herstellungsverfahren, das unter anderem auf Graphen setzt, sorgt laut Schmolke für zäheres Bruchverhalten und geringere Schlagempfindlichkeit als sonst bei Carbon üblich. Zum Hintergrund: Im Graphen-Kohlenstoffverbund lassen sich Rohre mit Durchmessern von wenigen Nanometern wickeln, die zudem extrem gut an den Harzmolekülen anhaften. Ergebnis sind hohle Nanotubes, die viel zugfester sind als Stahl, aufgrund der hohlen Struktur leichter als Vollmaterial und durch die gute Anhaftung von Harz und Kohlefaser schlagzäher und härter als "normale", unmodifizierte Kohlenstofffaser-Epoxidharz-Verbünde.

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Optisch kombiniert Schmolke beim Leggerissima dezentes Mitternachtblau als Rahmenfarbe mit goldenen Decals – auch auf den Anbauteilen. Das Leggerissima soll ab Herbst 2024 erhältlich sein und huldigt das 2025 anstehende 33-jährige Firmenjubiläum. Dass soviel Technik, Leichtbau und Jubiläumsfreude ihren Preis haben, überrascht wenig: 16 500 Euro wird das Schmolke Leggerissima kosten.  © Bike-X

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