Eine schlechte Sicht kann im Straßenverkehr tödliche Folgen haben. Autofahrer sollten deshalb wissen, wie sie ihre Scheiben effektiv von Schmutz und Schlieren befreien und wie sie sich bei tief stehender Sonne korrekt verhalten.
Wenn die Sonne niedrig steht und die Scheiben verschmiert sind, kann die Autofahrt schnell zum Blindflug werden. Wie gefährlich das ist, darauf macht auch der ACE Auto Club Europa aufmerksam. Bereits bei Tempo 50 wird eine Strecke von 14 Metern "blind" zurückgelegt, wenn Autofahrer nur eine Sekunde lang von der Sonne geblendet werden. Bei Tempo 130 auf der Autobahn macht das umgerechnet schon 36 Meter ohne klaren Durchblick. Umso wichtiger ist es daher, dass im Auto für einen effektiven Sonnenschutz, freie Scheiben und eine gute Sicht gesorgt wird - sprich entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.
Wenn die Sonne blendet
Der Auto Club Europa ACE hat eine Reihe von Tipps zusammengestellt, die helfen sollen, bei blendender Sonne trotzdem sicher ans Ziel zu kommen. Generell ist in solchen Fällen eine Sonnebrille unverzichtbar. Das gilt auch für Brillenträger, für die es spezielle Überzieher-Brillen gibt, die über die Sehhilfe geschoben werden können. Das Herunterklappen der Sonnenblende hilft ebenfalls, die Augen zu schützen.
Darüber hinaus können Schmutz und Fettschlieren zu erheblichen Sichteinbußen führen. Autoscheiben sind deshalb regelmäßig von innen und außen zu reinigen. Wer direkt in die Sonne geguckt hat und nicht mehr klar sehen kann, dem raten die ACE-Sicherheitsexperten dazu, eine kurze Pause am Fahrbahnrand oder auf einem Parkplatz einzulegen, bis sich die Augen wieder erholt haben.
Volle Konzentration ist gefragt
Bei Sonnenblendung ist es wichtig, immer ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten. Außerdem müssen sich Autofahrer bei solchen Gegebenheiten besonders gezielt auf den Verkehr konzentrieren. Bei schlechter Sicht und Blendung sind nicht nur andere Verkehrsteilnehmer schwer zu erkennen, auch Ampelzeichen und Straßenschilder können schnell übersehen werden. Versicherungen und Gerichte kennen laut ACE hier allerdings kein Pardon. Wer bei einem Unfall angibt, dass er vorher von der Sonne geblendet wurde, trägt in vielen Fällen sogar eine erhebliche Mitschuld.
Dreckige Scheiben im Auto
Es muss streifenfrei sauber sein - eine glasklare Sache. Was klingt wie ein Werbespruch, sollte Autofahrern tatsächlich wichtig sein. Denn Schmutz, Öl, Fett und andere Rückstände hinterlassen auf den Autoscheiben einen schmierigen Film, der bei direkter Sonneneinstrahlung oder bei Regen zu einer massiv eingeschränkten Sicht führen kann. Abgesehen von der Scheibenwischanlage, die regelmäßig befüllt und genutzt werden sollte, gilt es die Scheiben von Zeit zu Zeit aber auch mit einem Putzmittel von den Schmutzpartikeln zu befreien. Spezielle Scheibenreiniger und Leder- oder Mikrofasertücher leisten hier in der Regel ganze Arbeit und entfernen auch hartnäckige Insektenreste. Wichtig: Im Anschluss das Trockenreiben nicht vergessen, denn nur dann verschwinden auch die lästigen Putzstreifen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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