Wer mit dem Auto auf Reisen geht, sollte schon beim Beladen des Fahrzeugs genau wissen, was er tut. Wer richtig packt, spart Platz, erhöht die Sicherheit und kann das Fahrverhalten des Autos positiv beeinflussen. Und so geht’s!
In den letzten Tagen zeigte sich in Deutschland mehr und mehr der Sommer: blauer Himmel, Temperaturen über 25 Grad und warme Nächte machen Lust auf den ersten Sommerurlaub. Wer jetzt pünktlich zu den Pfingstferien die erste große Reise des Jahres mit seinem Auto antritt, sollte sich beim Beladen des Pkw den einen oder anderen Gedanken machen. Vor allem wenn Sie mit Ihrer gesamten Familie verreisen, ist cleveres Packen das A und O, bevor es losgeht.
Richtiges Beladen für einen stressfreien Urlaubsstart
Denn wenn neben dem Lebenspartner auch noch die beiden Kids mit an Bord gehen, erhöht sich die Menge der Fracht nicht selten um ein Vielfaches. Das oberste Gebot beim Beladen Ihres Autos sollte die nötige Sicherheit sein. Denn schon bei der Fahrt zum Mittelmeer befinden Sie und Ihre Liebsten sich mehrere Stunden auf der Autobahn – und da kann es schon mal eine Vollbremsung oder ein schnell gefahrenes Ausweichmanöver geben. Schlecht gesicherte Gepäckstücke können dann gefährliche Flugmanöver einlegen und die Insassen verletzen.
Deshalb sollten Sie – beim Kofferraum beginnend – die großen und vor allem schweren Stücke ganz nach unten legen. Für zusätzliche Sicherheit sorgen zuvor angebrachte Spanngurte. Wenn Sie viele kleine Stücke und lose Gegenstände zu verstauen haben, nutzen Sie am besten größere Transportboxen oder Taschen. So verhindern Sie effektiv lose herumfliegende Teile während der Fahrt. Sperrige Gegenstände wie Regen- oder Sonnenschirme klemmen Sie zwischen Koffer und andere Gepäckstücke.
Rückbank und Gepäcknetz für mehr Sicherheit
Auch wenn viele moderne Autos die Option einer umlegbaren Rückbank für mehr Stauraum bieten, sollten Sie davon absehen, diese umzuklappen. Die Rücksitze sind eine schützende Trennwand, sollte sich das Gepäck im Kofferraum doch einmal selbstständig machen. Für noch mehr Schutz ist es sinnvoll, oberhalb der Rückbank noch ein Sicherheitsnetz anzubringen. Bis unter die Dachkante sollte man das Auto dennoch nicht beladen: Ein zu voller Kofferraum blockiert die Sicht nach hinten durch den Rückspiegel und stellt somit wieder ein Sicherheitsrisiko dar.
Hinzukommt, dass ein überladenes Auto per Gesetz verboten ist. Bedenken Sie außerdem das signifikant schlechtere Fahrverhalten mit zu viel Beladung: Der Bremsweg wird länger, die Schleudergefahr erhöht sich. Im Fahrzeugschein oder der Bedienungsanleitung Ihres Pkw können Sie nachlesen, mit welchem Gewicht Sie Ihr Fahrzeug zusätzlich beladen dürfen. Das Gewicht ist nicht zu hoch, doch der Stauraum wird knapp? Dann können Sie auf eine Dachbox oder einen Fahrradträger zurückgreifen.
Für mehr Stauraum: Dachbox und Anhänger
Bei der Dachbox sollten Sie die erlaubte Dachlast von 70 bis 100 Kilogramm (hier zur Sicherheit noch einmal die Bedienungsanleitung zur Rate ziehen) im Auge behalten. Generell ist es angebracht, in der Dachbox nur leichte Gepäckstücke einzuladen – der Schwerpunkt Ihres Fahrzeugs erhöht sich sonst zu sehr. Wem das immer noch nicht reicht, kann auch einen Anhänger benutzen. Informieren Sie sich allerdings zuvor, ob Sie eine passende Fahrlizenz dafür haben. Anhänger ab einem bestimmten Gewicht erfordern eine andere Führerscheinklasse. Achten Sie in jedem Fall auf eine korrekte Sicherung der Ladung mithilfe von Netzen und Spanngurten. Checken Sie den Reifendruck des Anhängers sowie des Pkws und stellen Sie bei Bedarf die Scheinwerfer neu ein – eine hohe Beladung oder ein Anhänger können das Heck des Fahrzeugs einsinken lassen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.