US-Medien berichten über ein mögliches Comeback des Suzuki Cappuccino. Er könnte als Zwilling des Daihatsu Copen und Toyota S-FR kommen.
Suzuki arbeitet an einer Neuauflage für den Cappuccino, meldet das US-Automagazin "Carscoops". Die Japaner hatten den kleinen zweisitzigen Roadster zwischen 1991 und 1997 im Programm. Der Sportwagen im Kei-Car-Format wurde aber fast ausschließlich auf dem Heimatmarkt angeboten; nur wenige Exemplare fanden auch ihren Weg nach Europa.
Basis von Daihatsu/Toyota
Der neue Cappuccino wird aber keine Eigenentwicklung von Suzuki, sondern soll aus dem Entwicklungs-Pool von Toyota und Daihatsu stammen. Suzuki ist mit den japanischen Wettbewerbern über eine Kooperation verbunden. Basis für den neuen Cappuccino könnte der kommende Daihatsu Copen sein, der auf der Japan Mobility Show 2023 als Concept-Car vorgestellt wurde (siehe Fotoshow). Auch als Toyota soll der offene Zweisitzer mit Hinterradantrieb Karriere machen. Insider sehen in ihm die Inkarnation des lange kolportierten Sportwagens S-FR. Auf welche Verdecktechnik der Zweisitzer setzt, bleibt allerdings noch offen. Bislang war der Copen mit einem faltbaren Hardtop ausgerüstet. Der Ur-Cappuccino setzte auf ein mehrteiliges Dachsystem, welches Konfigurationen als Coupé, Targa oder Cabriolet zuließ. Das Sportwagen-Trio würde auf den erfolgreichen und nahezu konkurrenzlosen Mazda MX-5 zielen.
Größer und stärker
Um adäquat auftreten zu können, entwächst der Zweisitzer seinem ursprünglichen Kei-Car-Format. Die Copen-Studie misst 3,84 Meter in der Länge, ist 1,70 Meter breit und bietet mit einem Radstand von 2.415 Millimetern reichlich Platz im Cockpit.

Wie schon im Copen Concept könnte ein 1,3 Liter großer Dreizylinder-Turbobenziner den Antrieb übernehmen. Leistung: irgendwo zwischen 120 und 150 PS. Sollte mehr Power gefragt sein, wäre auch ein 1,6 Liter großer Vierzylinder denkbar. So oder so gilt reiner Hinterradantrieb als gesetzt. Beim Getriebe soll allerdings Wahlfreiheit bestehen und könnten entsprechend manuelle Getriebe und Automatik-Varianten angeboten werden. E-Antriebsoptionen stehen wohl nicht zur Diskussion. Damit das Trio auf relevante Stückzahlen kommt, ist wohl eine internationale Karriere angesagt. Offizielle Ankündigungen oder einen Zeitplan zu einer möglichen Serienversion gibt es bislang weder von Suzuki und Daihatsu noch Toyota. © auto motor und sport