Vor allem bei älteren Modellen und Oldtimern ist von Zeit zu Zeit eine Tankreinigung erforderlich. Insbesondere bei langen Standzeiten sammelt sich Feuchtigkeit im Stahltank, die zur Korrosion führt. Rückstände davon können dann in die Kraftstoffpumpe gelangen. Kleinere Partikel, die nicht vom Sieb weggefiltert werden, können sogar bis in den Vergaser oder die Zylinder-Laufbuchsen gelangen, was im schlimmsten Fall zum Motorschaden führt. Um das zu vermeiden, sollten Sie in regelmäßigen Abständen den Tank reinigen, bzw. in der Werkstatt reinigen lassen. Denn eine Fachwerkstatt ist mit dem notwendigen Equipment ausgestattet, das nicht jeder Hobbyschrauber zur Hand hat. Durch eine einfache Reinigung können Sie größeren Schaden abwenden und somit letztlich auch bares Geld sparen.

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Das Grundprinzip einer Tankreinigung

Bevor die Tankreinigung beginnen kann, ist es notwendig, den Tank vom Fahrzeug abzumontieren. Daraufhin folgt die vollständige Entleerung über den Anschluss bzw. die Benzinhähne. Der Restkraftstoff sollte entweder fachgerecht entsorgt oder für die spätere Wiederverwertung gelagert werden. Anschließend werden einige Milliliter Geschirrspülmittel in den Tank gegeben und mit warmem Wasser aufgefüllt. Nun sollte der Tank vollständig verschlossen werden und das Gemisch für etwa eine Stunde im Tank bleiben. Diesen sollte man zwischendurch immer wieder gut schütteln, um die festsitzenden Rückstände von der Innenseite des Tanks zu lösen. Danach wird die Flüssigkeit wieder abgelassen und ordnungsgemäß entsorgt. Wenn Sie den Tank selbst reinigen, empfiehlt es sich, ihn anschließend zu versiegeln. Das schützt vor erneutem Rostbefall. Zu diesem Zweck gibt man einfach einen Motorreiniger oder eine andere alkalische Flüssigkeit in den Tank, verschließt ihn wieder und schüttelt, dreht und wendet ihn, damit sie sich überall verteilt. Der Reiniger sollte mindestens eine Stunde einwirken und muss anschließend fachgerecht entsorgt werden. Zum Abschluss spült man den Tank gründlich mit klarem Wasser aus und montiert ihn im Anschluss wieder an das Fahrzeug an.

Was man bei einer Tankreinigung beachten sollte

Ganz gleich ob es einen Kraftstoff- oder Dieseltank zu reinigen gilt, bei dieser Arbeit sollte man stets Arbeits- oder Gummihandschuhe tragen, um die Haut vor schädlichen Substanzen zu schützen. Außerdem sollte der Tank auf einer weichen Fläche platziert werden, damit er vor Beschädigungen geschützt ist. Die richtige Menge zu verwendenden Motorreinigers ist abhängig von der Größe des Tanks und den Eigenschaften der alkalischen Flüssigkeit. Lesen Sie daher gründlich die auf der Verpackung angegebenen genauen Mengenangaben.

Tank selbst reinigen? Möglich, aber aufwändig

Prinzipiell ist es möglich, die Tankreinigung, ähnlich wie den Reifenwechsel oder Batteriewechsel, selbst vorzunehmen. Durch die Beauftragung einer Fachwerkstatt sparen Sie jedoch Zeit und die Experten sind zudem in der Lage, rostige Stellen präzise zu erkennen. Verfügen Sie jedoch über das Know-how und die technische Ausstattung, um den Kraftstofftank von innen zu reinigen, ist die selbst durchgeführte Reinigung deutlich günstiger.  © 1&1 Mail & Media

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