"Ihr Tesla verbessert sich, während Sie schlafen!" Diese Nachricht verbreitet der amerikanische Elektroauto-Bauer derzeit über den Nachrichtendienst X. Dazu erklärt Tesla die neuen Funktionen aus dem sogenannten "Spring Release" – dem jüngsten Software-Update. Das wandert "over-the-air", also ohne Werkstattbesuch, automatisch auf die Modelle 3, Y, S und X.
Nach dem Update werden Tesla-Fahrer von den genannten Modellen ab Baujahr 2021 als Erstes eine überarbeitete Benutzeroberfläche bemerken. Wenn das Auto parkt, zeigt der große zentrale Bildschirm jetzt das eigene Auto in einer Vollbildansicht und gibt Zugriff auf die üblichen und einige neue Fahrzeug-Funktionen frei. Zudem lässt sich die Darstellung des aktivierten Auto-Piloten nach dem Update vergrößern, während die Navigationskarte kleiner in die rechte obere Ecke wandert. Auch der Media-Player verändert sich etwas, bietet nun größere Schaltflächen sowie einen Schnellzugriff auf die zuletzt abgespielten Medien.
Kofferraum öffnen ohne Hände
Den beiden Flaggschiffe Model S und Model X stellt Tesla zudem eine Beta-Version für eine Auto-Shift-Funktion zur Verfügung. Diese muss über die Pedalerie- und Lenkrad-Einstellungen im Fahrzeugmenü aktiviert werden und kann anschließend automatisch vom Drive-Modus (D) in den Rückwärtsgang (R) schalten. Das soll beispielsweise das Rangieren in und aus Parklücken vereinfachen. Natürlich nutzt das Auto dafür die Umgebungsanalyse via Kamera-Überwachung.
Die neuesten Modelle des Model 3 (Highland) sowie Tesla Model S und X ab 2021 erhalten mit dem Spring Release eine Funktion namens "Hands-free-Trunk". Die Kofferräume lassen sich in Zukunft also ohne Hände öffnen, indem man mit dem Smartphone-Schlüssel kurz still hinter dem Auto stehenbleibt. Dann öffnet sich die Kofferraumklappe selbstständig. Das Feature muss in den Fahrzeugeinstellungen aktiviert werden.
Hintere Passagiere mit Routen-Infos
Die meisten Features des Tesla Spring Release beziehen sich das Infotainment. So kümmerten sich die Amerikaner um eine bessere Integration nativer Apps wie Spotify oder Audible. Die Warteschlangen-Funktion der Titellisten wird nun auch von anderen Geräten des Users synchronisiert. Außerdem kann die Spotify-App nun auch im Tesla die Wiedergabegeschwindigkeit regeln. Diese Funktion wird von Usern oft bei Podcasts, Hörbüchern oder Hörspielen genutzt.
Die hinteren Passagiere können auf ihrem Bildschirm nach dem Update ebenso Details zur aktuellen Reise sehen. Dazu gehört neben der Karte auch die Route, die Ankunftszeit oder Außentemperaturen. Wer die Tesla-App auch für den Wächter-Modus nutzt, bekommt in Zukunft einen kleinen Live-Clip von seinem Fahrzeug aufs Handy geschickt, sobald die Näherungssensoren am Auto einen Alarm auslösen. © auto motor und sport
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