Dass elektronisches Schalten immer erschwinglicher wird, beweist Radon mit seinem brandneuen Vaillant 9.0. Wir konnten den preisattraktiven Flitzer ausgiebig testen.
Auffällig: In einem Preisbereich, in dem andere Hersteller bestenfalls die elektronischen Einstiegsgruppen 105 Di2 oder Sram Rival AXS montieren (wenn überhaupt), kommt das Vaillant 9.0 schon mit einer Ultegra Di2 von Shimano – und das für 3499 Euro.
Ausgeführt & getestet: Radon Vaillant 9.0
Aber das ist natürlich nur die eine Seite der Medaille. Mindestens genauso wichtig: Wie performt das Vaillant auf der Straße –kann es mit der teils doppelt so teuren Konkurrenz mithalten? Es kann! Mit 7,9 Kilo ist es zwar nicht superleicht, bleibt aber noch im vertretbaren Rahmen. Größter Gewichtstreiber sind hier die Racing-400-Alulaufräder von Fulcrum. Denn klar: Zaubern kann man auch bei Radon nicht, irgendwo gilt es Abstriche zu machen. Immerhin sind Continentals Topreifen GP 5000 montiert, die zwar stark rollen, das höhere Laufradgewicht aber insbesondere beim Antritt nicht ganz kompensieren können. Einmal auf Tempo gebracht, rollt das Vaillant ganz ausgezeichnet und hält das angeschlagene Tempo problemlos. Trotz der bergtauglichen 50/34er-Kompaktkurbel mit 11–34er-Kassette ist es eher im Flachen zu Hause und kann dort seine Stärken optimal ausspielen: Im Unterlenker geht es aerodynamisch tief nach unten, und auch die flächigen Rohrprofile beweisen, dass das Vaillant gerne schnell bewegt wird. Hinzu kommt die angenehme Laufruhe.
Weiteres Highlight: Das Carbon Cockpit, das gut in der Hand liegt und jederzeit sichere Kontrolle ermöglicht.
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💗 Das perfekte Rad für...
*Gewicht ohne Pedale, Größe M
Mehr Informationen beim Hersteller Radon.
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