Kein klassisches Facelift, sondern eine Modellpflege für den ersten Elektriker von Toyota: Der 2022 eingeführte Toyota bZ4X bleibt für das neue Modelljahr optisch unangetastet. Dafür haben sich die Toyota-Techniker einigen Kritikpunkten gewidmet, die wir auch im ersten Test des Mittelklasse-SUV angesprochen hatten. Dass Toyota dazu außerdem kräftig an der Preisschraube dreht, macht die Angelegenheit zusätzlich rund.
Preis jetzt ab 34.900 Euro
Die Preis-Geschichte erzählen wir gleich zu Beginn. Markierte früher der schlicht "bZ4X" getaufte Fronttriebler mit 150 kW-Motor für nicht eben günstige 47.490 Euro den Einstieg, wird dieses Modell jetzt zum von Toyota bereits bekannten "Team Deutschland"-bZ4X geadelt. Rund 4.500 Euro darunter, bei 42.900 Euro, startet künftig der Toyota bZ4X Comfort.
Weil Toyota Deutschland gleichzeitig auf alle Modelle (gilt für Barkauf ebenso wie für Finanzierung und Leasing) bis zum 30.6.2024 einen Elektrobonus von 8.000 Euro gewährt, sinkt der Einstiegspreis entsprechend auf 34.900 Euro. Zum Vergleich: Der ähnlich dimensionierte RAV4 steht aktuell in der günstigsten Variante mit 40.990 Euro in der Toyota-Preisliste, mindestens 59.790 Euro sind es für den RAV4 Plug-in-Hybrid. Das dürfte für ein bisschen Bewegung in den Toyota-Showrooms sorgen.
Video: EuroNCAP-Crashtest 2022: Toyota bZ4X
Mit LED-Scheinwerfern, 18-Zoll-Leichtmetallrädern, Rückfahrkamera und Klimaautomatik ist der bZ4X Comfort bereits recht gut ausgestattet. Der nächsthöhere "Team Deutschland" hat unter anderem ein 360-Grad-Kamera-System, Parksensoren, Matrix-LED-Licht, elektrische Sitzverstellung und ein größeres Display für das Multimediasystem an Bord. Nette Dinge, für Pragmatiker aber verzichtbar.
Wärmepumpe spart Energie
Wichtiger: Künftig verfügen alle bZ4X über eine Wärmepumpe. Die spart nicht nur bei der Klimatisierung Energie, sondern kann auch den Akku vortemperieren, um an der Ladesäule mit optimalem Tempo nachzuladen. Ebenfalls neu ist die Ladeplanung im bordeigenen Navigationssystem. Die zeigt künftig bei aktiver Routenplanung, an welcher Stelle des Streckenverlaufs 50 beziehungsweise 20 Prozent Restkapazität zu erwarten sind und lotst zu passenden Ladepunkten. Eine ausgetüftelte Ladeplanung, wie sie einige andere Hersteller integriert haben, ersetzt das noch nicht, doch es ist ein wichtiger Fortschritt gegenüber dem bisherigen Modell.
Maximale Garantie
Der Toyota bZ4X verfügt über einen 71,4 kWh fassenden Lithium-Ionen-Akku und erzielt nach Werksangaben bis zu 513 Kilometer Reichweite. Nachgeladen wird mit bis zu 150 kW und an Wechselstrom-Ladesäulen mit 11 kW. Neu als Komplettangebot sind intelligente Toyota HomeCharge Wallboxen, die sich über die MyToyota-App steuern und abfragen lassen. Auf den Antriebsakku gibt Toyota zehn Jahre/bis zu 1.000.000 Kilometer Garantie; auf das Gesamtfahrzeug bis zu 15 Jahre bei regelmäßiger Wartung. © auto motor und sport
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