Deutschland ist eine Autofahrernation, daher verwundert es nicht, dass inzwischen zahlreiche Verkehrs-Apps angeboten werden. Einige davon sind wirklich hilfreich, andere dagegen nicht erlaubt.
Verkehrs-Apps sollen das Leben von Autofahrern leichter machen. Ob bei der Parkplatzsuche oder zum Umfahren von Staus – die Anwendungen könnten kaum vielseitiger sein. Doch beim Installieren der hilfreichen Anwendungen ist in einigen Fällen Vorsicht geboten. Denn nicht alle Apps wirken sich positiv aus, einige sind sogar illegal. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen und welche Apps wirklich hilfreich sind.
Oft der Retter in der Not: Parkplatz-Apps
Wer schon einmal versucht hat, etwa an einem Samstag in einer Großstadt einen freien Parkplatz zu finden, wird für diese Art von Verkehrs-Apps sehr dankbar sein: Es gibt zahlreiche verschiedene Anwendungen, die sicher und verlässlich zum nächtens Parkplatz oder Parkhaus locken. Gute Beispiele dafür sind etwa "Parken? Ampido" bei iTunes oder "Parkopedia" bei Google Play. Beide Apps zeigen die nächsten freien Parkplätze an, wenn man von seinem Standort aus sucht. Die Android-App informiert außerdem über Preise und Öffnungszeiten, während die Apple-Anwendung es den Nutzern erlaubt, auch den privaten Parkplatz stundenweise zu vermieten. Diese Apps sind nicht nur legal, sondern auch nützlich.
Ohne Stau zügig unterwegs
Auch solche Verkehrs-Apps, die vor einem Stau warnen, sind nicht äußerst gefragt, sondern auch sehr hilfreich. Die App "StauMobil" etwa, die es gratis für Android- und Apple-Geräte gibt, informiert über Staus in der Nähe. Gleichzeitig gibt sie Informationen über Dauerbaustellen, Großveranstaltungen, Feriendaten und Urlaubsrouten. Die Nutzer können selbst auch Staus melden, sodass die Informationen zumeist sehr aktuell sind.
Günstiger Tanken per App
Beim Tanken achten viele Autofahrer ohnehin auf jeden Cent. Umso besser, dass das Angebot der Verkehrs-Apps auch hier gleich mehrere sinnvolle Helfer zu bieten hat. So lassen sich mit Tank-Apps wie „Clever-tanken“, „ADAC Spritpreise“ oder „Mehr-Tanken“ gezielt die günstigen Spritpreise suchen und Tankstellen miteinander vergleichen. Die Suche nach der Tankstelle mit den besten Preisen wird so erheblich vereinfacht.
Das Auto leicht wiederfinden
Ebenfalls sehr praktisch sind Apps wie „Finde dein Auto“ oder „Park me“. Wer mal wieder im Stress vergessen hat, wo er sein Auto abgestellt hat, der schmeißt einfach eine der Apps an und kann darüber sein abgestelltes Auto ganz leicht wiederfinden. Sogar das Markieren des Parkplatzes auf einer Karte ist möglich.
Blitzer-Apps: Hilfreich, aber illegal
Verkehrs-Apps, die die Nutzer vor Blitzern und Polizeikontrollen warnten, waren schon immer umstritten und bildeten rechtlich gesehen eine Grauzone. Noch immer ist in diesem Bereich das letzte Wort nicht gesprochen, aber ein Urteil des Oberlandesgerichts Celle von Anfang November 2015 schafft einen Präzedenzfall, der eine einschneidende Veränderung der rechtlichen Handhabung mit sich bringen könnte: Ein Autofahrer wurde unter anderem deshalb zu einem Bußgeld verurteilt, weil er die App "Blitzer.de" auf seinem Smartphone installiert hatte. Die Nutzung der App, die sich sowohl bei Android- als auch bei Apple-Nutzern großer Beliebtheit erfreut, wäre illegal. Ähnliche Entscheidungen könnten in Zukunft dann auch Apps wie "Waze" betreffen, auf denen sich Nutzer via Android-Smartphone oder iPhone über Unfälle, Staus, Straßensperren, aber eben auch über Blitzer und Polizeikontrollen austauschen können. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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