Das lange Wochenende steht für viele Reiselustige kurz bevor: Wer jetzt mit dem Fahrradträger am Auto in die Ferien starten will, sollte sich einige Gedanken zu der beliebten Transportlösung machen. Immerhin beeinflussen die Zweiräder die Fahrdynamik erheblich und nur ein richtig befestigtes Fahrrad ist wirklich verkehrssicher. Die folgenden Ratschläge sollten Sie beachten.

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Haben Sie in den letzten Tagen auch bereits Lust auf eine ausgedehnte Fahrradtour bekommen? Der Sommer nähert sich mit großen Schritten und das kommende lange Wochenende ist wie gemacht für den Kurzurlaub mit Fahrrad. Wer das eigene Rad mit in die Ferien nimmt, braucht sich weder um Mieträder zu kümmern, noch muss er sich mit eventuell schlechterem Material oder unkomfortablerem Fahrgefühl abfinden. Doch damit Auto und Fahrrad unbeschadet am Zielort ankommen, sind einige Dinge zu beachten.

Korrekte Montage am Fahrradträger ist das A und O

Die am häufigsten verwendeten Fahrradträger sind auf der Anhängerkupplung befestigte Heckträger. Sie sind meist sehr stabil und können problemlos an- und abmontiert werden. Achten Sie jedoch grundsätzlich auf die maximale Stützlast Ihres Pkw. Ein Blick in die Bedienungsanleitung ist hier hilfreich. Dennoch kommt es natürlich auch auf die korrekte Anbringung der Fahrräder an. Das schwerste Rad wird zuerst, am nächsten zum Fahrzeugheck, montiert. Dementsprechend montieren Sie das leichteste Rad zum Schluss. Der Grund dafür liegt in der Gewichtsverteilung: Je näher die schweren Räder am Heck montiert sind, desto weniger wird dadurch das Fahrverhalten Ihres Pkw beeinflusst.

Anders verhält es sich allerdings bei Dachträgern: Wendet man das gleiche Schema an, müssten die schweren Fahrräder in die Mitte, die leichten nach außen. Doch aufgrund der Dachkonstruktion bei Autos, die an den Außenseiten praktisch immer stabiler ist als in der Mitte, empfehlen Experten hier das Gegenteil: schwere Räder nach außen, leichte nach innen. Um die Träger dennoch mit möglichst wenig Gewicht zu belasten, sollten Sie den schweren Akku von E-Bikes in jedem Fall abmontieren und im Fahrzeuginneren aufbewahren, Stichwort: Dachlast. Das gilt außerdem auch für Fahrradkörbe, Kindersitze oder Satteltaschen. Diese können bei hohen Geschwindigkeiten leicht abfallen und zu gefährlichen Geschossen für andere Verkehrsteilnehmer werden.

So schützen Sie das Rad vor Schäden

Da eine optimale Befestigung der Räder am Träger am besten mit diagonal gespannten Gurten gelingt, sollten Sie einige Vorkehrungen zum Schutz der Fahrräder treffen. Stoffreste oder ein alter Fahrradschlauch schützen etwa das Laufrad an den Stellen, an denen der Gurt anliegt. Macken am Rahmen können Sie mithilfe von Isolierband vorbeugen. Bei E-Bikes kommt hinzu, dass freiliegende Kontakte in der Akkuhalterung sowie der Antriebsmotor selbst schützend abgedeckt werden sollten. Feuchtigkeit während des Transports könnte diese Bauteile sonst beschädigen.

Experten empfehlen, mit einem Fahrradträger an der Anhängerkupplung oder auf dem Dach nicht schneller als 120 oder 130 km/h zu fahren. Eine offizielle Temporegelung gibt es seitens des Gesetzgebers zwar nicht. Doch die Gefahr, dass sich eines der Räder löst, ist höher, je schneller Sie unterwegs sind. Hinzukommt, dass der Spritverbrauch erheblich nach oben schnellen kann, sollte Sie oberhalb der empfohlenen Geschwindigkeit unterwegs sein. Das gilt insbesondere für den Dachträger.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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