Vorsorge und Gesundheit im Alter – clever versichern und sparen
- Im Alter nehmen die körperlichen Beschwerden meist zu.
- Mit kleinen Hilfsmitteln, wie einem Hörgerät oder einer Brille sind die Einschränkungen kompensierbar.
- Nur die wenigsten haben eine passende Versicherung für die Bedürfnisse des Alters
Gesundheitsvorsorge im Alter
Im Rahmen der Altersvorsorge denken viele an die schlimmsten annehmbaren Begebenheiten, die sich gesundheitlich zutragen können. Pflegeheim, Pflegedienst oder lange Krankenhausaufenthalte werden mit zahlreichen Versicherungen abgedeckt. Aber was ist mit den kleinen Bedürfnissen des Alltags, wie einer Brille, einem Hörgerät oder medizinischen Hilfsmitteln?
Die Gesundheitsvorsorge im Alter spielt auch nach dem Renteneintritt eine wesentliche Rolle. Hauptsächlich Brille und Hörgerät werden im Alltag gebraucht. Durch den natürlichen Alterungsprozess lässt die Sehkraft nach und das Hören wird schwerer. Für viele im ersten Moment kaum merklich, spätestens in der Konversation oder einer Zunahme des „Verhörens“ kommen Zweifel an der vollen Funktionsfähigkeit auf.
Allein der Anteil der Menschen mit Brille steigt jährlich an. Geschuldet ist diese Entwicklung der hohen Belastung, der unsere Augen ausgesetzt werden. Bildschirme, Displays und der ständige Kontakt mit Unterhaltungselektronik überfordert den Sehapparat. Besonders der Anstieg von Brillenträgern im Altersbereich der 30 bis 44-jährigen ist laut der Studie mit 6 Prozent signifikant.
Umso wichtiger ist es, für die nötigen Hilfsmittel vorzusorgen.
Hörgeräte und die Krankenkasse
Statistisch betrachtet, tragen mehr als drei Millionen Deutsche ein Hörgerät. Die Zahl derer, die theoretisch ein Gerät benötigen würden, es aber nicht zugeben oder sich dafür unberechtigt „schämen“, ist dabei nicht berücksichtigt.
Viele scheuen sich vor der Herausforderung ein Hörgerät zu beantragen, da sie denken, dass die Krankenkassen den Antrag auf eine Hörhilfe ohnehin ablehnen werden. Mit Hörgeräten zum Nulltarif unterliegen gesetzlich Versicherte nur den Rezeptgebühren von maximal 20 Euro je Hörgeräte-Paar. Es bedarf nur der Bescheinigung eines Hals-Nasen-Ohren-Arztes, dass der Hörverlust mehr als 30 Dezibel beträgt, um ein Rezept und damit die Kostenerstattung in Anspruch nehmen zu können. Dabei sieht es das Gesetz vor, dass auch die „Kassengeräte“ auf den neusten technischen Standard sein müssen. Der Mythos des großen Apparates, der sich um die Ohrmuschel schlingt, gehört damit der Vergangenheit an.
Wer frühzeitig handelt, kann so seine Lebensqualität steigern und wieder aktiv mit einem guten Gehör an der Gesellschaft teilnehmen. Zudem fördern Hörgeräte die eigene Sicherheit. Wer aufgrund einer eingeschränkten Hörfunktion im Verkehr oder als Fußgänger nahende Gefahren nicht mehr richtig hören kann, der läuft Gefahr in einen Unfall mit weit schwereren Folgen verwickelt zu werden.
Welche Versicherungen brauche ich im Alter zur Gesundheitsvorsorge?
Versicherungen sind wichtig und die Gesundheitsvorsorge sollte auch im Alter eine Rolle spielen. Gerade dann, wenn der Körper die ersten Alterserscheinungen zeigt, sollten folgende Versicherungen nicht fehlen:
- Brillenversicherung
- Hörgeräteversicherung
- Zahnzusatzversicherung
- Krankenzusatzversicherung
Brillen- und Hörgeräteversicherungen werden von zahlreichen Anbietern als Kombination angeboten. Gegen einen geringen monatlichen Preis haben Versicherte nicht nur eine Unterstützung bei der Zahlung der neuen Brille, sondern auch eine Versicherung, die bei Schäden den Ersatz oder Reparatur übernimmt. Anbieter, wie Fielmann, offerieren die Versicherung gleich mit dem Kauf der Brille in einer Filiale.
Die Zahnzusatzversicherung sollte schon vor dem Eintritt in die Rente eine übergeordnete Rolle spielen, da viele Leistungen der Zahnärzte nicht von der Kasse vollständig übernommen werden. Kronen und Zahnersatz sind mit der Zahnzusatzversicherung der Halleschen einfach abgesichert. Der Kunde wählt selbst aus, welche Stufe der Absicherung für ihn die beste ist. Eine budgetfreundliche Lösung für alle, die schon in jungen Jahren vorsorgen möchten. Denn mit beginnenden Tarifen ab 10,90 Euro im Monat wird bereits ein bestimmter Prozentsatz der Behandlung und Maßnahmen zum Regelsatz hinzu übernommen.
In Bezug auf die pflegerische Unterstützung im privaten Bereich und der ambulanten Pflege lohnt die Investition in einer Pflegezusatzversicherung. Die Deutsche Familienversicherung bietet ein Modell in vier unterschiedlichen Leistungsstufen, die bereits ab Pflegegrad 1 greifen. Die finanzielle Unterstützung, die monatlich zum Tragen kommt kann zwischen 150 und 2.100 Euro bei ambulanter und stationärer Pflege liegen. Inkludiert sind Pflegeleistungen und die Bereitstellung oder die Mietgebühr von Hilfsmitteln. Sobald der Leistungsfall eintritt, haben Versicherte einen Anspruch auf Beitragsbefreiung. Allerdings sollte der Abschluss hier bereits vor dem Eintritt in die Rente erfolgen, da ansonsten die Beiträge exponentiell zum Alter ansteigen.
Wie finde ich die passende Versicherung für die Gesundheitsvorsorge im Alter?
Um den Überblick im Dschungel der Versicherungen zu behalten, stellen Vergleichsportale oder Plattformen eine gute Option dar. Eine von diesen Plattformen ist CLARK. Wer auf der Suche nach einer Versicherung ist, kann sich informieren und bei Bedarf Hilfe erhalten. Da viele nicht wissen, welchen Anspruch sie an eine Versicherung haben und welcher Bedarf gedeckt werden soll, unterstützen Mitarbeiter per Mail, Chat oder Telefon, um das passende Angebot zu finden. CLARK dient als Zwischenstelle, um eine Entscheidung zu treffen und die passende Beratung zu erhalten.
Versicherung und Rente – wie geht das?
Durch die Vielfalt an Plattformen und Basisprogrammen von Zusatzversicherungen, können Interessierte selbst entscheiden, wie viel sie im Monat in eine gute Vorsorge investieren möchten. Für alle Brillen- und Hörgeräteträger ist eine Versicherung grundsätzlich empfehlenswert, um schnell bei Schäden einen Ersatz zu bekommen, da vermindertes Seh- oder Hörvermögen die Lebensqualität massiv einschränken kann.
Wer bereits andere Versicherungen hat, der sollte bei seinem Anbieter anfragen, ob es Vergünstigungen beim Abschluss einer Kombiversicherung gibt, um die monatlichen Belastungen in Grenzen zu halten.
Für alle, die unterhalb der Einkommensgrenze von 1.316 Euro brutto als Alleinstehende leben, greift die gesetzliche Härtefallregelung. Sie ermöglicht den vollständigen Zuschuss auf einen Zahnersatz oder ein Hilfsmittel der Regelversorgung. Allerdings ist die Nutzung des Härtefalls immer mit einem umfangreichen Antragsprozedere verbunden.
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