- Nachhaltigkeit sollte man in allen Bereichen anstreben. Dazu gehört auch die eigene Küche.
- Nicht nur beim Kauf der Lebensmittel kann auf Plastik und Plastikmüll verzichtet werden, sondern auch bei den Küchenutensilien.
- Diese Tipps, Produkte und Gadgets sorgen für eine umweltfreundliche Küche und eine gute Gesundheit.
Zero Waste ist ein hehres Ziel. Das gilt auch für die Zero Waste-Küche. Doch auch wenn das nicht immer gelingt, sollte man zumindest versuchen, auf so viel Plastikmüll wie möglich zu verzichten. Doch Plastik vermeiden ist nicht nur bei Lebensmittel-Verpackungen sinnvoll: Auch bei der Wahl der Küchenutensilien kann man sich bewusst gegen Plastik als Material entscheiden - von Küchenhelfern bis zu Aufbewahrungsobjekten.
Wachspaper statt Frischhaltefolie
Frischhaltefolien sind zweifelsohne praktisch, doch aus Plastik. Auch Alu-Folien sind nicht im Sinne einer Zero-Waste-Küche. Eine Alternative, die ganz ohne Plastik auskommt, und dennoch die Lebensmittel länger haltbar hält, sind Bienenwachstücher oder Frischhaltetücher aus Bio-Baumwolle und pflanzlichem Wachs. Die umweltfreundlichen Verpackungen sind abwaschbar und mehrfach nutzbar. Bienenwachs gilt als natürliches Konservierungsmittel und wirkt antibakteriell.
Schneidebretter aus Holz
Handelsübliche Frühstücksbretter sind zwar spülmaschinenfest, doch aus Plastik. Bretter aus Holz sind eine gute Alternative, sollten aber nicht in die Spülmaschine gegeben werden, da sie sonst schnell rissig werden. Die Bretter sollte man nach der Handreinigung immer gut trocknen lassen. Es gibt auch Bretter aus Glas oder Marmor, doch lassen diese die Messer schneller stumpf werden. Eine weitere Option sind gepresste Reishülsen als Schneide-Unterlage.
Natron als Spülmittel
Spülmittel sind in der Regel chemische Keulen. Zudem produzieren die Spülmittel-Flaschen unnötigen Plastikmüll. Dabei kann man Spülmittel ganz einfach selbst herstellen. Pflanzenseife und Natron ergeben ein natürliches Spülmittel. Natron, ausgeschrieben Natriumhydrogencarbonat, ist ein Mineral, das fettlösend, antibakteriell und geruchsneutralisierend ist. Deshalb gilt es als Multitalent unter den natürlichen Hausmitteln - neben der Verwendung als Spülmitttel ist es unter anderem auch geeignet als Allzweck-Reiniger, Kalklöser, Waschmittel, Scheuermilch und Weichmacher.
Trinkflaschen ohne Plastik
Viele, die auf Plastikflaschen verzichten und diese durch Flaschen aus Glas oder Edelstahl ersetzen, freuen sich nicht nur über den Zero-Waste-Ansatz, sondern berichten auch, dass Getränke aus diesen Behältnissen besser schmecken. Wer seine Glas- oder Edelstahlflasche zudem mit Leitungswasser befüllt, spart Geld - und zudem weitere Verpackungen ein. Isolierflaschen aus Edelstahl halten auch warme Getränke wie Tee und Kaffee auf Wunschtemperatur.
Stofftücher statt Küchenrolle
Sind wir mal ehrlich: Küchenrollen erscheinen auf den ersten Blick mega-praktisch. Sind sie auch, wenn man dabei nicht übersieht, dass das Küchenpapier beim Kauf in Plastik verpackt ist. Wer Plastik- und Papiermüll gleichzeitig vermeiden will, kann Stofftücher benutzen. Die müssen zwar regelmäßig gewaschen werden, doch kommt man der Zero-Waste-Idee damit deutlich näher.
Einmachgläser statt Tupperware
Vorrats- und Aufbewahrungsdosen aus Kunststoff wie die von Tupperware und anderen Herstellern beinhalten oft bedenkliche Stoffe wie Erdöl oder Weichmacher. Dazu kommt: Manche Lösungsmittel können Giftstoffe freisetzen, die gesundheitsgefährdend sind. Als Alternative für Brotdosen aus Plastik sind solche aus Edelstahl sinnvoll. Als Aufbewahrungs-Alternative zu Tupperware und Co eignen sich auch Behälter aus Glas. Diese müssen nicht mal neu gekauft werden: Gläser mit Schraubverschluss wie Marmeladen- oder Gurkengläser können zum "Upcycling" dienen und eine neue Funktion erfüllen als Aufbewahrungs- oder Vorratsbehälter.
Küchen-Utensilien aus Holz
Küchen-Gadgets aus Plastik oder Töpfe und Pfannen mit Plastik-Anteil liegen nicht mehr im Trend. Daher gibt es viele Alternativen ohne Kunststoff. So gibt es beispielsweise Küchenhelfer-Sets aus Bambus-Holz mit Salat- und Kochlöffel, Pfannenwender und Co. Bambus gilt als ressourcenschonender, schnell nachwachsender Rohstoff.
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