- Konventionelle Waschmittel und Weichspüler können durch bedenkliche und schwer abbaubare Inhaltsstoffe unser Ökosystem belasten.
- Die gute Alternative für Mensch und Umwelt: Ökologische Waschmittel, die ohne Phosphate, Mikroplastik, Inhaltsstoffe auf Erdölbasis oder gentechnisch veränderte Organismen auskommen.
- Die besten unbedenklichen und schadstofffreien Waschmittel und Weichspüler haben wir hier zusammengestellt:
Schadstofffreie Waschpulver
In der Regel enthalten Flüssigwaschmittel oft mehr synthetische Konservierungsstoffe als Waschpulver. Waschpulver ist deshalb immer die bessere Wahl, vor allem wenn es sich dabei um ein Bio-Waschpulver wie zum Beispiel von Sonett oder Sodasan handelt. Das unbedenkliche Waschpulver-Konzentrat von Sonett basiert auf Bio-Pflanzenölseife und Soda. Es ist frei von bedenklichen Stoffen wie Enzymen, Erdölverbindungen sowie synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe. Das Sonett-Waschpulver trägt das Nature-Care-Product-Standard-Siegel und ist für bunte und weiße Wäsche aus Baumwolle, Leinen, Hanf und Mischfasern geeignet.
Das unbedenkliche Waschpulver von Sodasan ist zudem vegan. Als Kennzeichen dafür trägt das Waschpulver die Veganblume der Vegan Society. Dieses Siegel versichert, dass keine Tierversuche für das Produkt gemacht wurden und keine tierischen Bestandteile enthalten sind. Zudem ist das Sodasan-Vollwaschmittel frei von Enzymen, Inhaltsstoffen auf Erdöl-Basis sowie synthetischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen. Als weitere Siegel trägt das ökologisch unbedenkliche Waschmittel von Sodasan: Ecocert, Ecogarantie, CSE sowie NCP. Das NCP-Label verspricht dabei die strengsten Richtlinien hinsichtlich nachhaltiger Produktion.
Unbedenkliche Waschmittel
Wenn man sich dennoch für Flüssigwaschmittel anstatt des schadstoffarmen Waschpulvers entscheidet, so ist Bio-Flüssigwaschmittel die eindeutig bessere Wahl. Zu empfehlen sind hierbei das Vollwaschmittel Eco Saponine von Memo, das Flüssigwaschmittel Lavendel von Sonett, das Waschmittel von AlmaWin oder von Ecover. Das Sonett-Flüssigwaschmittel Lavendel enthält beispielsweise nur natürliche Duftstoffe und ist frei von Enzymen und synthetischen Stoffen. Das zudem vegane Waschmittel ist dadurch besonders hautfreundlich.
Alternative Waschmittel
Wer völlig auf herkömmliches Waschmittel verzichten möchte, kann die Waschnuss ausprobieren. Die Waschnuss kommt komplett ohne Chemie aus und ist zudem ideal für Allergiker. Doch wie kann man mit Bio-Waschnuss-Schalen seine Wäsche sauber bekommen? Dafür werden die Schalen von etwa drei Waschnüssen pro Waschgang fein zerkleinert und in dafür vorgesehenen Waschsäckchen in die Waschtrommel zur Wäsche gelegt. Bei 30°C-Wäschegängen können die Säckchen mit Waschnuss-Schalen sogar zweimal benutzt werden. Danach lassen sich die Schalen ganz praktisch und nachhaltig kompostieren. Eine 1kg-Packung reicht dabei für etwa 170 Waschmaschinen-Ladungen und ist für die gesamte Wäsche und alle Waschtemperaturen einsetzbar.
Eine weitere Alternative zum herkömmlichen Waschmittel sind sogenannte Waschbälle. Die Bio-Waschbälle mit PI-Keramiken von MAUNAWAI oder von ZAH Home zum Beispiel ersetzen Waschpulver um bis zu 100%. Wenn man möchte, kann der Waschball aus recyceltem Kunststoff mit natürlichem Jasmin-Öl aber auch mit reduzierter Menge an Waschmittel genutzt werden. Dabei ist der Ball völlig frei von chemischen Tensiden und künstlichen Aromen.
Der Waschball erzielt saubere Wäsche lediglich durch den Einsatz von Keramikkügelchen aus natürlichen Mineralien im Inneren des Balls. Durch diese wird die eigene Kraft des Wassers gesteigert und Ionen im Wasser negativ geladen. Dabei hat der Ball etwa eine Lebensdauer von drei bis vier Jahren oder bis zu 1000 Waschgängen. Auch im Hinblick auf die Minimierung von Müll, ist die Alternative mit dem Waschball eine sehr gute Wahl. Im Vergleich zu unbedenklichen Waschmitteln, hat der Waschball eine nahezu Zero-Waste-Bilanz.
Schadstofffreier Weichspüler
Viele Menschen wollen, dass frische Wäsche besonders gut duftet und möchten deshalb nicht auf Weichspüler verzichten. Doch der Einsatz von Weichspüler wird von vielen Instanzen kritisch gesehen. So zeigen sich selbst durch den Gebrauch von unbedenklichen Bio-Weichspüler unerwünschte Nebenwirkungen: die Umwelt wird durch (chemische) Inhaltsstoffe stark belastet und der Mensch von Allergien und Hautreizungen geplagt. Mit zu viel Weichspüler verblassen Textilien zudem schneller und Fasern leiden mehr.
2019 hat die Stiftung Warentest Weichspüler unter die Lupe genommen. Dabei erhielten lediglich zwei Produkte die Gesamtnote "zwei". Zudem haben die meisten Weichspüler nicht mal das erwünschte Ergebnis weicher Wäsche erzielt. Die besten Noten unter den Bio-Weichspülern erhielten der Mandelmilch Pflege-Weichspüler von Frosch sowie der Weichspüler von Sodasan.
Wer dennoch nicht auf Weichspüler verzichten möchte, kann einen unbedenklichen Weichspüler-Ersatz aus Essigsäure, Zitronensäure und ätherischen Öle wie Lavendelöl oder eine Duftmischung selbst herstellen. Dabei hilft der Essig, das Wasser zu entkalken, zu desinfizieren und damit unschöne Gerüche zu beseitigen. Die Zitronensäure enthärtet das Wasser, um die Wäsche weicher und flauschiger zu machen und die ätherischen Öle können je nach Belieben für den individuellen Duft der Wäsche hinzugefügt werden. Zudem wirken ätherische Öle antibakteriell und pflegend. Wenige Tropfen in der Wäschetrommel reichen dabei völlig aus. Der Essig und die Zitronensäure (der Saft einer halben Zitrone etwa) können im gleichen Verhältnis wie die reguläre Menge an Weichspüler eingesetzt werden.
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