- Wertvolles gehört in einen Tresor – das ist in digitalen Zeiten nicht anders als früher. Nur sind die Tresore heute selbst digital oder elektronisch.
- Das Schützenswerte sind unsere Daten – egal ob Passwörter, Steuerunterlagen oder Erinnerungsfotos.
- Wir haben Ihnen hier zusammengestellt, wie Sie all Ihre Daten sichern können.
RFID-Blocker gegen mobilen Datenklau
Diebe gehen mit der Zeit. Taschendiebstahl war gestern. Digitaler Raub ist subtiler und noch schwerer zu bemerken. Vor allem, wenn die mit NFC-Chip (Near-Field-Communication) ausgestatteten Kredit- oder EC-Karten unerlaubt ausgelesen werden - aus nächster Nähe, aber drahtlos und ohne Körperkontakt. Sogar ohne direkten Kartenkontakt. Das soll ein RFID-Blocker verhindern. Die DEKRA-geprüfte Karte von Slimpuro ist dünn und schützt den gesamten Inhalt der Brieftasche vor NFC-Fremdzugriff.
Geldbörse mit RFID-Blocker
Es geht noch stilvoller: Beim Modell von Bruno Banani braucht man keine RFID-Blocker-Card in die Brieftasche stecken. Die schwarze Leder-Geldbörse selbst ist der RFID-Blocker! Wie das funktioniert? Das spezielle Material der Schutzfolie soll alle mit Funk-Chip ausgestatteten Karten und Dokumente vor kontaktlosem Datendiebstahl schützen. Neun Kartenfächer stehen zur Verfügung.
USB-Stick mit Passwort
USB-Sticks wie der Kingston Data Traveler Vault Privacy sind auf Hardware-Basis verschlüsselt (mit 256-Bit AES im XTS-Modus). Ein Schreibschutz-Modus dient als Bollwerk gegen Malware, also Schadsoftware. Ein weiterer Schutzmechanismus: Ein Passwort mit komplexen Mindestanforderungen schützt vor neugierigen Augen und langen Fingern. Allerdings sollte der Besitzer sich das eigene Passwort gut merken, denn nach zehn ungültigen Versuchen wird der Flashspeicher nicht nur automatisch gesperrt, sondern der komplette Stick neu formatiert.
USB-Stick mit Tastenfeld
Eine andere Variante des Schutzes bietet das Verbatim Keypad Secure. Der USB-3.0-Stick schützt sensible Daten auf seinem Speicher (erhältlich als 32, 64 oder 128 GB) mit einem Tastenfeld. Die zeitgemäße AES 256-Bit-Hardware-Verschüsselung ist ein Tresor der digitalen Ära, der sich nur per Eingabe der richtigen Zahlenfolge auf der integrierten Tastatur öffnet. Während sich Softwareverschlüsselungen kurzzeitig im System abfangen lassen, hinterlässt der USB-Stick keine Spuren für Neugierige. Auch hier gilt allerdings: Der rechtmäßige Besitzer sollte ein gutes Zahlengedächtnis haben, denn nach 20 falschen Zahlencodes wird der Stick gesperrt und neu formatiert.
PIN-Safe: mobiler Datentresor
Eigentlich sollten Passwörter und andere streng vertraulichen Informationen nur an einem Ort zu finden sein: Im Gedächtnis des Users. So weit die Theorie. Doch wird unser Leben immer digitaler und damit wächst auch die Zahl der Passwörter, die man sich merken muss. Die Versuchung ist groß, sich diese als Denkstütze auf Zettel zu schreiben oder online zu speichern. Das macht die Daten angreifbar. Abhilfe soll die PIN-Safe-Karte schaffen. Denn der Daten-Tresor bleibt offline. Die gespeicherten Passwörter und PINs werden nur für den User sichtbar, wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind: Die Karte sowie das gekoppelte Smartphone müssen vorliegen sowie die selbstgewählte Master-Pin bekannt sein.
Tragbare Festplatte mit Tastenfeld
Mehrfacher Schutz: Die externe Festplatte Verbatim Store'N'Go Secure Portable eignet sich zum Speichern von Daten sowie fürs Daten-Backup - nach dem Motto doppelt hält besser. Damit nicht genug: Die gespeicherten Infos und Medien werden in Echtzeit auf der mobilen Festplatte verschlüsselt (im modernen AES 256-Bit Hardware Verfahren). Mit einem Terrabyte bietet die externe Hard Drive reichlich Speicherplatz für wertvolle Daten. Auf die kann nur der rechtmäßige User zugreifen, der den bis zu zwölf Ziffern langen persönlichen Code ins Tastenfeld tippen kann. Nach 20 Fehlversuchen wird die Festplatte gesperrt und muss neu formatiert werden. So kann zwar schlimmstenfalls die Festplatte gestohlen werden, aber nicht die darauf befindlichen Daten.
Antiviren-Software
Der Klassiker unter den Sicherheitsmaßnahmen. Und doch stellen Experten immer wieder fest, dass Laien diese Schutzmaßnahme oft sträflich vernachlässigen: Die Reue über den nicht aktivierten Virenschutz kommt meist zu spät. Ein Rundum-Sorglos-Paket ist Kaspersky Internet Security. Neben PC oder Mac kann man in der Standardversion auch ergänzend ein Smartphone oder Tablet schützen. Der Sicherheitsdienst schützt nicht nur vor Viren, sondern auch vor Spyware, Ransomware und anderen Schädlingen.
Externer Fingerabdruck-Scanner
Früher nur im Geheimagenten-Kinofilm vorstellbar, heute eine Selbstverständlichkeit: Datenschutz per Fingerabdruck-Sensor. Die unverwechselbaren Merkmale der Fingerstruktur werden hier genutzt, um den rechtmäßigen User eindeutig zu identifizieren. Fingerabdruck-Leser wie das Modell von Benns erlauben dies auch unkompliziert am heimischen PC oder Laptop.
Die eigene Cloud
Cloud-Dienste wie Google Drive, Dropbox und OneDrive sind beliebt, um zusätzlichen Speicherplatz zu gewinnen, wenn der eigene interne Speicher knapp wird. Praktisch, doch Datenschützer argumentieren gern, private Daten wären in der Cloud nicht sicher, weil die Daten auf Servern von Unternehmen in anderen Ländern aufbewahrt würden und man nicht sicher sein könne, wie unangetastet sie bleiben. Eine Alternative ist ein NAS-Speicher. Der dient nicht nur als privater Medienserver und fürs Backup der eigenen Daten, sondern ermöglicht dem Besitzer auch, seine ganz eigene Cloud zu besitzen. Denn im Gegensatz zu einer herkömmlichen externen Festplatte, die ebenfalls als Speicherweiterung dienen kann, hat ein NAS (Kürzel für Network Attached Storage) den Vorteil, dass man von überall aus auch aus der Ferne auf die Daten zugreifen kann - wie man es von der Cloud kennt.
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