Bei Discord steht eine Änderung bevor. In dem vor allem bei Gamern beliebten Messenger-Dienst soll schon bald Werbung geschaltet werden.
Das Unternehmen Discord Inc. will eine Änderung in seinem Onlinekommunikationsdienst vornehmen. Die Kommunikations-App für Video-, Sprach- und Text-Chat, die insbesondere bei Gamern beliebt ist, war bisher werbefrei. Doch schon bald soll sich das ändern.
Bereits ab April will das Unternehmen sogenannte "Sponsored Quests" einführen, wie unter anderem das Technikportal "Arstechnica" berichtet. Hinter diesen "Sponsored Quests", die sich künftig unten links im Bildschirm zeigen sollen, verstecken sich offenbar gesponserte Aufgaben.
Diese Quests sollen plötzlich auf die Bildschirme gespielt werden und dazu auffordern, bestimmte Spiele zu streamen oder diese zu teilen, um sogenannte In-Game-Belohnungen zu erhalten. Das berichtet unter anderem das "Wall Street Journal".
Bislang offenbar nur PC-Gamer betroffen
Nachdem sich Discord Inc. mit Geschäftsführer Jason Citron lange Zeit gegen Werbung ausgesprochen hatte, ist das Unternehmen nun auf den Zug aufgesprungen, der immer häufiger auch von anderen Online-Diensten genutzt wird. Die Maßnahme ermöglicht es Discord den Berichten zufolgen nämlich auch, weitere Nutzerdaten zu sammeln. Darunter fallen etwa der Standort, das Alter und auch die gespielten Spiele. So sollen unter anderem Anzeigen gezielter geschaltet werden können.
Bisher betrifft die Änderung offenbar nur PC-Gamer. Nutzerinnen und Nutzer, die den Kommunikationsdienst per App auf ihrem Smartphone haben und nur zum Chatten nutzen, sollen von den "Sponsored Quests" scheinbar verschont bleiben – ob sich das noch ändert, bleibt abzuwarten. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.