"Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Gewinn", "Für Sie liegt eine Überraschung bereit" und "Viagra zum Sonderpreis". Niemand will solche Spam-Mails bekommen - und trotzdem ist jedes Postfach voll von ihnen.
Einer Studie des Software-Herstellers McAfee zufolge werden pro Tag an jeden User durchschnittlich 45 Spam-Mails verschickt. Auch wenn es von diesen Nachrichten meistens nur wenige durch den Spam-Filter des E-Mail-Programms schaffen: Die Werbeflut nervt - und ist noch dazu oft auch gefährlich. Abschaffen können auch wir sie leider nicht. Aber wir haben ein paar Tipps, wie Sie den Datenmüll aus Ihrem Postfach entsorgen können.
Schützen Sie ihre private E-Mail-Adresse
Wenn der Spammer Ihre E-Mail-Adresse nicht kennt, kann er sie auch nicht zumüllen. Überlegen Sie sich also gut, wann, wo und wem Sie Ihre Adresse preisgeben.
Falls Sie eine eigene Website haben, sollten Sie dort keine interaktiven Adressen (mailto: ...) angeben. Stattdessen können Sie Ihre Mail-Adresse als Bild-Datei abspeichern - so läuft die automatische Suche der Spammer ins Leere.
Googlen Sie sich! Besser gesagt, Ihre E-Mail-Adresse. Sollte sie auf irgendeiner Webseite zu finden sein, lassen Sie sie dort - wenn möglich - entfernen.
Wenn Sie häufig an Gewinnspielen oder anderen Angeboten teilnehmen, bei denen Sie einen Adresse angeben müssen, lohnt es sich für diese Zwecke ein eigenes Postfach anzulegen. Ihr "Spam"-Postfach rufen Sie natürlich nur nach Bedarf ab. Auf diese Weise können Sie schon einen Großteil der täglichen Werbeflut ableiten.
Wie ich mir, so auch dir
Gehen Sie auch mit den Adressen von Freunden und Bekannten vorsichtig um. Nutzen Sie die so genannte Blindkopie-Funktion Ihres E-Mail-Programms, wenn Sie eine Nachricht an verschiedene Empfänger senden möchten. So erfährt ein einzelner Empfänger nicht die Adressen der anderen.
Keine Reaktion!
Beantworten Sie Spam-Mails auf keinen Fall. Sonst weiß der Absender, dass Ihre E-Mail-Adresse noch benutzt wird. Die Folge: Sie bekommen noch mehr Spam.
Schreiben Sie also keine Beschwerde-Mail und auch vom Link zum Abbestellen der Nachrichten sollten Sie die Finger lassen. Eigentlich gibt es nur eine richtige Reaktion auf unerwünschte Mails: Ab in den Papierkorb, am besten noch ungelesen.
Und vor allem: Kaufen Sie nichts! Egal, wie günstig die Ware oder wie verlockend das Angebot ist: Bestellen Sie nichts, was in Spam-Nachrichten beworben wird.
Weniger ist mehr
Am Arbeitsplatz ist es oft üblich, eine Abwesenheits-Notiz zu aktivieren, wenn Sie für einen oder mehrere Tage nicht erreichbar sind. Bekommt ein Spammer diese Abwesenheits-Notiz, weiß er, dass Ihre Adresse noch aktiv ist. Stellen Sie Ihr E-Mail-Programm deshalb so ein, dass es nur auf Nachrichten bekannter Absender antwortet.
Filtern Sie - und zwar richtig
Die meisten Spam-Filter sind auch im so genannten Trainingsmodus verfügbar. So können Sie einzelne Mails gezielt als "schlecht" oder "gut" bewerten. Nach einiger Zeit werden Sie feststellen, dass sich die Trefferquote des Filters deutlich erhöht hat. Dann können Sie wieder auf den normalen Modus umsteigen.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.