Berlin (dpa/tmn) - Beim heimischen Cloudspeicher darf die Datensicherheit nicht zu kurz kommen. Wer zu Hause eine Netzwerkfestplatte nutzt, auf die über das Internet zugegriffen werden kann, sollte keine mögliche Sicherheitsoption auslassen.

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Stiftung Warentest hat zehn aktuelle Modelle getestet ("test", Ausgabe 2/2016): Bei der Einrichtung muss ein starkes Passwort gewählt werden, damit Fremde keinen Zugriff auf die Daten erhalten können. Die sichere Übertragung der Daten zwischen Nutzer und Festplatte gewährleistet die Transportverschlüsselung via https. Sie muss allerdings bei einigen Modellen erst von Hand aktiviert werden, wie der Test zeigte.

Negativ fielen den Testern die Apps zweier Anbieter auf. Beide spionieren ihren Kunden offenbar über die Bedienungs-Apps hinterher. Dabei wird in einem Fall bei Nutzung der iOS-App der Standort des Anwenders übertragen. Im anderen werden mit der App Informationen über den gespeicherten Dateityp an den Datensammler Flurry gesendet.

Neben dem Datenschutz sollten Käufer auch auf Folgekosten einer Netzwerkfestplatte achten. Da die Geräte meist dauerhaft in Betrieb sind, erzeugen sie auf das Jahr gesehen einige Kosten. Zwischen 13 und 19 Euro Stromkosten pro Jahr ermittelten die Tester und raten deswegen zu Modellen, die über eine Nachtabschaltung verfügen.

Insgesamt schnitten fünf von zehn getesteten Festplatten mit der Note "gut" ab. Testsieger bei Speichern mit einer einzelnen Festplatte wurde die QNAP TS-112P (rund 190 Euro, Note 2,4). Bei den Geräten mit zwei Festplatten und redundanter Datenspeicherung siegte die Synology DiskStation DS215j (etwa 375 Euro, Note 2,4).  © dpa

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