Göttingen (dpa/tmn) - Sie kosten mitunter nur einen symbolischen Euro und können trotzdem teuer werden: Wer zum neuen Mobilfunkvertrag ein Smartphone angeboten bekommt, sollte genau nachrechnen, ob sich das lohnt.
Die monatliche Gebühr fällt mit Telefon höher aus - es muss ja abbezahlt werden. "Häufig ist es günstiger, das Gerät selbst zum aktuellen Preis zu kaufen und den Vertrag ohne Telefon abzuschließen", sagt Falko Hansen vom Telekommunikationsportal "teltarif.de".
Bei der Entscheidung hilft ein Vergleich der monatlichen Vertragskosten mit und ohne Smartphone. Die Differenz beider Kostenvarianten multipliziert man mit den gesamten Monaten der Vertragslaufzeit - meist sind es 24. Fällt der Preisunterschied höher aus, als der Kaufpreis für das Smartphone im Handel, ist es besser, seinen Vertrag ohne Gerät zu wählen. "Das können manchmal 100 bis 200 Euro sein, die man dadurch spart", sagt Hansen.
Allerdings kann das Pendel auch in die andere Richtung ausschlagen: In manchen Fällen ist das Vertragssmartphone die bessere Wahl. Gerade bei hochpreisigen Geräten sei es mitunter günstiger, das Smartphone zum Vertrag dazuzunehmen, sagt Hansen. Auch an der Stelle sollte man aber vorher nachrechnen.
Zur Aufmerksamkeit rät Hansen, wenn es neben dem Smartphone noch ein weiteres Gerät zum Vertrag dazugibt, etwa eine Spielkonsole. Das kann zwei Gründe haben: Zu einen, dass das Smartphone nicht mehr das aktuellste Modell ist. Auch möglich: Der Anbieter muss ein bestimmtes Kontingent an Vertragsabschlüssen erreichen und will mit solchen Extras Kunden locken. "Dann kann es sich um ein gutes Angebot handeln." Auch hier gilt aber: Erst die Gesamtkosten prüfen, dann abschließen. © dpa
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