Der Spielehersteller "Games Workshop" staunt nicht schlecht, als sich die Tierrechtsorganisation Peta mit einem besonderen Anliegen an den Firmenchef wendet. Der Grund: Die Organisation möchte gegen die Plastikfelle an "Warhammer"-Spielfiguren vorgehen.
"Warhammer 40.000" ist ein Tabletop-Spiel der Firma "Games Workshop". Es spielt in einer düsteren Zukunft, in der die Menschheit und andere Spezies wie Dämonen, Orks und Tyraniden um die Vorherrschaft und das Überleben im Universum kämpfen. Der Krieg findet allerdings nur auf dem Spielbrett mit kleinen Plastikfiguren statt.
Plastikfell-Bann gegen Tierquälerei
Einige der Figuren tragen Plastikfelle, das rief jetzt die Tierrechtsorganisation Peta auf den Plan. Die Organisation hat den Firmenchef von "Games Workshop" in einem Brief darum gebeten, die Felle zu entfernen. "Die kampferfahrenen Krieger sind für ihre kriegerischen Fähigkeiten bekannt – die Haut von toten Tieren zu tragen erfordert kein Können", heißt es dort.
Weiter schreibt Peta: "Nichts auf den blutigen Schlachtfeldern von 'Warhammers' zerrissenem Krieg entspricht der entsetzlichen Realität, wie Füchse, Nerze, Hasen und andere Lebewesen von der Fellindustrie behandelt werden." Fell zu tragen entspräche nicht dem Jahr 2017 und schon gar nicht dem Jahr 40.000.
Twitter-Nutzer wenig begeistert
Die Twitter-Gemeinde macht sich über das Anliegen von Peta lustig. Einige haben zunächst an einen schlechten Scherz geglaubt:
Andere können über den Brief nur den Kopf schütteln:
Aufmerksamkeit um jeden Preis
Peta klopft sich derweil selbst auf die Schulter. Eigenen Angaben zufolge haben sie durch die Publicity auf ihrer Seite einen Besucherrekord verzeichnet. Die Tierrechtsorganisation ist stolz darauf, dass sie die Aufmerksamkeit auf die Tierquälerei und Fellproduktion gelenkt hat.
Wie sich die mediale Aufmerksamkeit auf den Spielehersteller ausgewirkt hat, ist bisher nicht bekannt. Auf die Spieler dürfte das Thema aber wahrscheinlich keinen Einfluss gehabt haben. (ff)
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