(cfl/ak) - Jetzt zittert die Pornoindustrie: Die nach dem Vorbild von Wikileaks gestaltete Enthüllungsseite "Pornwikileaks" hat eine Liste mit Namen von 12.000 aktuellen und ehemaligen Sex-Darstellern veröffentlicht.

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Die Daten stammen offenbar von der kalifornischen "AIM Medical Associates P.C."-Klinik, wie die Los Angeles Times berichtet. Dort würden Porno-Schauspieler auf HIV und andere Sexkrankheiten getestet. Produzenten und Regisseure könnten dann die Resultate in der Datenbank der medizinischen Einrichtung einsehen.

"Pornwikileaks" habe die bürgerlichen Namen, die Geburtsdaten und die dazugehörigen Künstlernamen bekannt gemacht, so die Zeitung weiter. In einer offiziellen Stellungnahme auf der Homepage der Klinik heißt es, dass die medizinische Leitung, den möglichen kriminellen Einbruch in die Patientendatenbank untersuchen werde.

"Wenn es solch einen Einbruch [in die Datenbank, red] gegeben hat, dann werden wir alle Schritte unternehmen, dass dieses verbrecherische Verhalten mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft wird", heißt es in der schriftlichen Reaktion der Klinik weiter.

Wie die Enthüllungsseite an die Daten kam, ist unklar. Jeffrey Douglas, ein Anwalt der AIM-Klinik, geht laut Los Angeles Times von einem Hacker-Angriff aus. Blogger wollen dagegen wissen, dass die Information direkt von AIM stammen.

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