Berlin (dpa/tmn) - Das 5-Gigahertz-Funkband von Dualband-Routern soll schnellen Datentransfer über kurze Distanzen ermöglichen. Manchmal lahmt der schnelle Funk aber ohne ersichtlichen Grund, oder Verbindungen zum Router sind nicht möglich. Das kann an Radargeräten liegen.
Im Router-Log, in dem alle Systemereignisse aufgelistet werden, stehen dann Begriffe wie DFS-Wartezeit, Radarerkennung oder der Hinweis, dass besagtes Funkband zeitweise gar nicht zur Verfügung steht.
Ursache dafür sind Radargeräte, die ebenfalls in diesem Funkband arbeiten. Das können Wetterradare oder Militäranlagen sein. Sie werden in den Funkkanälen 52 bis 140 bevorzugt. Router können Aktivitäten solcher Anlagen in der Nähe erkennen und springen mittels dynamischer Frequenzauswahl "aus dem Weg".
Nutzer können der Problematik aus dem Weg gehen, indem sie in den Routereinstellungen entweder einen Kanal unterhalb von Kanal 52 auswählen oder dem Router einfach die automatische Auswahl des Funkkanals überlassen.
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat mit der DFS-Wartezeit übrigens nichts zu tun. Die Luftraumüberwacher sind nach eigenen Angaben nicht in diesem Frequenzbereich unterwegs. Die Abkürzung DFS steht in diesem Fall für Dynamic Frequency Shift (dynamischer Frequenzwechsel). © dpa
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