Berlin - In bestimmten Exynos-Modem-Chips aus Samsung-Produktion klaffen gefährliche Sicherheitslücken. Darüber könnten Angreifer die Kontrolle über das Smartphone übernehmen. Das entsprechende Fachwissen vorausgesetzt, genügt es für eine erfolgreiche Attacke, die Handynummer des Mobiltelefons zu kennen, das attackiert werden soll.

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Eine entsprechende Warnung hat das Project-Zero-Team veröffentlicht, eine von Google finanzierte Forschergruppe, die nach Sicherheitslücken sucht. Betroffen sind deren Angaben zufolge:

- Samsung-Smartphones, darunter die Serien S22, M33, M13, M12, A71, A53, A33, A21s, A13, A12 und A04

- Vivo-Smartphones, darunter die Serien S16, S15, S6, X70, X60 und X30

- Google-Smartphones der Serien Pixel 6 und Pixel 7

- Autos mit dem Exynos-Chipset T5123

Wann genau die Sicherheitslücken per Software-Update geschlossen werden, hängt vom Hersteller des jeweiligen Smartphones ab. Die Pixel-7-Geräte sind den Angaben zufolge bereits mit dem März-Update aktualisiert worden und somit sicher.

Den Besitzerinnen und Besitzern der anderen Geräte empfiehlt das Project-Zero-Team, zwei Funktionen am Smartphone abzuschalten, bis auch ihr Telefon ein entsprechendes Update erhält. Zum einen Wi-Fi-Calling und zum anderen Voice-over-LTE (VoLTE). Am schnellsten lassen sich die entsprechenden Schalter oft finden, wenn man die Freitextsuche der Smartphone-Einstellungen nutzt.  © dpa

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