Meerbusch (dpa-infocom) – Gebrauchte Möbel müssen nicht auf dem Müll landen. Dafür will die Initiative WeiterGeben.org sorgen. Sie bringt Möbelbesitzer und soziale Einrichtungen zusammen.
Wenn gemeinnützige, ökologische oder soziale Einrichtungen auf der Suche nach neuen Möbeln sind, steht meist nicht viel Geld zur Verfügung. An den Kauf neuer Tische, Stühle, Schränke und Regale ist in der Regel nicht zu denken. Auf der anderen Seite gibt es Privatpersonen und vor allem viele Firmen, die ihr altes Mobiliar loswerden möchten – gerne kostenlos in Form einer Spende.
Die Initiative WeiterGeben.org bringt beide Seiten zusammen. Auf der Webseite können sowohl soziale Einrichtung ein Gesuch einreichen als auch Möbelbesitzer ihre Spendenbereitschaft bekanntgeben.
Hier setzt WeiterGeben.org vor allem auf Firmen mit großen Büros, die auf die Schnelle keinen Abnehmer finden, wenn Dutzende von Schreibtischen, Bürostühlen und Regalen weg müssen. Noch stärker profitieren aber wohl die Organisationen, die auf eine Spende angewiesen sind. Denn diese wissen ja in der Regel nicht, wer gebrauchte Möbel gerade zu verschenken hat.
WeiterGeben.org möchte dabei vor allem den regionalen Austausch fördern, um damit den Transportaufwand auf ein Minimum zu begrenzen. Die Initiative kommt auch hier ihrem ökologischen Auftrag nach, Ressourcen zu schonen.
Wer also viele Möbel aus einem Großraumbüro, einer Werkshalle oder einem Firmenkomplex loswerden möchte, sollte eine entsprechende Anzeige bei WeiterGeben.org schalten.
Schulen, Kindergärten, Vereine und andere Organisationen aus der Region freuen sich womöglich darüber. Für kleine gemeinnützige Einrichtungen ist der Service kostenlos. Erst ab einem Jahresumsatz von 10 000 Euro werden pro erfolgreich vermitteltem Möbelstück 5 Euro berechnet. © dpa
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