Um in einer großen Gruppe einen Termin zu vereinbaren oder für eine eigene Statistik für die Bachelorarbeit: Umfrage-Tools erleichtern einiges. Aber wie steht es um den Datenschutz auf diesen Seiten?
Namen, Termine, Informationen: Umfrage-Tools im Internet sind meist gratis, einfach zu nutzen und praktisch. So praktisch, dass man Datenschutz und Privatsphäre schnell aus dem Blick verliert.
Diese Seite will keine privaten Daten speichern
Der Verein Digitalcourage setzt sich für Informationsfreiheit und Datenschutz ein. Er bietet auf der Seite Poll.digitalcourage.de die Möglichkeit, eine Umfrage zu starten, einen gemeinsamen Termin zu finden oder etwas anderes abzustimmen.
Dabei gilt das Versprechen des Vereins, keine Daten auszuwerten. Der Dienst läuft Digitalcourage zufolge trackingfrei über vereinseigene Server, basiert auf der freien Software Framadate des französischen Vereins Framasoft und speichert keine Zugriffe und IP-Adressen. Nur die Umfrage-Daten werden auf dem Server abgelegt, aber automatisch 180 Tage nach dem letzten Termin der Abstimmung gelöscht. Das Löschdatum kann zeitlich auch weiter vorgezogen werden.
Ganz ohne E-Mail-Adresse einen Termin finden
Selbst eine E-Mail-Adresse muss man nicht zwingend angeben. In diesem Fall schreibt man ins Feld "Ihre E-Mail-Adresse" einfach eine Fantasieadresse, die aber auf "@invalid" enden muss. Der Link zur Umfrageseite für die Teilnehmer lässt sich in Eigenregie verschicken. Allerdings darf man in diesem Fall nicht vergessen, die Administrationsseite seiner Umfrage als Lesezeichen abzuspeichern.
Wer hingegen eine gültige E-Mail-Adresse angibt, erhält eine Mail mit einem Link zur Umfrage für die Teilnehmer und einem Link zur Administrationsseite der Umfrage. (dpa/sob)
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