Berlin (dpa/tmn) - Rückenschmerzen sind längst eine Volkskrankheit. Vor allem der sogenannte nicht-spezifische Kreuzschmerz ist weit verbreitet. Er geht meist nicht auf eine ernsthafte Erkrankung zurück - sondern etwa auf Stress, zu wenig Bewegung, Verspannungen oder psychische Probleme.
Das Wichtigste sei, in Bewegung zu bleiben, erklären die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie. Bettruhe verstärkt die Beschwerden dagegen in der Regel.
Wie und wo sich der Patient bewegt, spielt eine untergeordnete Rolle. Jede Form der körperlichen Aktivität sei günstig, erklären die Fachärzte. Moderate Bewegung schmiert die Gelenke, massiert die Bandscheiben und stärkt die Muskeln. Von Massagen oder Akupunktur raten die Mediziner eher ab, da sie den Patienten in einer passiven Haltung belassen. Sie können allerdings ergänzend zu körperlicher Aktivität eingesetzt werden.
Nimmt der Patient aufgrund starker Beschwerden eine Schonhaltung ein und fühlt sich nicht in der Lage, sich zu bewegen, schaffen zeitweise Schmerzmittel Abhilfe. Generell sollten sich Betroffene von einem Facharzt beraten lassen - auch um einschätzen, ob ein ernsthaftes Problem wie ein Bruch oder ein Bandscheibenvorfall hinter den Schmerzen steckt. © dpa
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