Der treue Hund oder die geliebte Katze nehmen im Leben von Tierfreunden häufig eine so wichtige Rolle ein, dass ihr Tod dem Besitzer das Herz bricht. Genau das hat eine Texanerin durchgemacht – auf den Verlust ihres Hundes reagierte sie mit einer Stress-Kardiomyopathie, auch "Broken Heart Syndrome" oder "Gebrochenes-Herz-Syndrom" genannt.

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Die Fallstudie, die im "New England Journal of Medicine" vorgestellt wurde, zeigt, wie ernst die Folgen des Verlustes eines geliebten Haustieres sein können.

Während der Trauerphase um ihren verstorbenen Hund Meha erwachte die 62-Jährige eines Morgens mit starken Brust- und Rückenschmerzen. Zunächst habe die Patientin vermutet, sie habe einen Herzinfarkt.

Ärzte diagnostizierten allerdings später, dass sie tatsächlich unter einem gebrochenen Herzen litt.

Symptome ähneln einem Herzinfarkt

Die Symptome der Stress-Kardiomyopathie sind denen eines Herzinfarkts so ähnlich, dass sie in der akuten Phase nicht voneinander unterschieden werden können. Erst im Krankenhaus können Ärzte Klarheit schaffen.

Anders als Menschen, die einen Herzinfarkt erleiden, haben diese Patienten keine verstopften Arterien und sind auch sonst häufig bei guter Gesundheit.

In einer Publikation der "American Hearts Association" heißt es, dass 85 Prozent der Fälle durch großen emotionalen oder physischen Stress und den Anstieg der damit verbundenen Stresshormone verursacht werden.

Trotz Risiko: Ein neues Haustier muss sein

Die Besitzerin der kleinen Mahe hatte eine ohnehin schwierige Phase durchgemacht, als der Tod des Hundes ihr den Rest gab. Doch die Patientin hat sich inzwischen erholt.

Die "Washington Post" berichtet, dass sie heute mit einer Katze namens Buster zusammenlebt und fest vorhat, wieder einen Hund zu adoptieren – auch wenn der ihr erneut das Herz brechen könnte: "Sie geben dir so viel Liebe und Gesellschaft, dass ich es wieder tun werde. Ich werde weiterhin Tiere haben, das hält mich nicht ab."  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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