Jena (dpa/tmn) - Das wächst sich raus - dieser Satz stimmt bei einer Fußfehlstellung nicht immer. Zwar gilt: Bis Kinder in die Schule kommen, sind bei ihnen Knick-Plattfüße meist ganz normal. Rund 30 bis 40 Prozent aller Kinder haben sie in sehr jungen Jahren, so die Gesellschaft für orthopädisch-traumatologische Sportmedizin (GOTS). Ein Grund dafür kann das Wachstum der unteren Extremitäten sein.

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Werden Kinder jedoch älter, sollte man Fehlstellungen ernst nehmen - und insbesondere bei Schmerzen einen Arzt aufsuchen. Dazu rät der Mediziner Renée Andrea Fuhrmann vom Rhön Klinikum Bad Neustadt. Denn sonst kann sich das Problem verschlimmern und unter Umständen sehr schmerzhaft werden.

Fehlstellungen nicht ignorieren

Erkennbar sind solche Fehlstellungen beispielsweise an einem veränderten Gang - oft sind die Füße sehr stark nach außen gedreht und die Bewegung erinnert an eine Art Charlie-Chaplin-Gang.

Einen sehr auffälligen kindlichen Knick-Plattfuß sollten Eltern nicht ignorieren. Er muss nach Angaben der Experten kontrolliert und bei Bedarf behandelt werden.

Idealerweise suchen sich Eltern, deren Kinder Knick-Plattfüße haben, frühzeitig Hilfe, während der Nachwuchs sich noch in der Wachstumsphase befindet. Bei Mädchen geht das Wachstum etwa ab zehn Jahren in die Schlussphase, bei Jungen mit etwa zwölf Jahren.

© dpa-infocom, dpa:220805-99-288233/2  © dpa

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