Ein milder Winter kann für Menschen mit Heuschnupfen zu einer Belastung werden. Der Mythos, dass es im Winter keine Pollen geben soll, stimmt nämlich nicht. Bereits ab Dezember können verschiedene Pollen fliegen.
Im Winter gibt es keinen Pollenflug? Allergiker haben im November und Dezember Pause? Stimmt das wirklich? Nein, denn im Winter ist es nicht immer kalt. Bei milden Temperaturen kann es bereits im Januar zum Flug von Hasel und Erle kommen, wie der Allergieinformationsdienst schreibt. Auch im Dezember ist es je nach Temperaturen möglich, dass schon Pollen unterwegs sind.
Die Gemeine Hasel macht mit der Purpurerle normalerweise den Anfang. Bei besonders milden Temperaturen kann die Hasel auch schon im Dezember blühen, erklärt Dipl.-Landschaftsökologe Matthias Werchan bei "MeinAllergiePortal". Betroffen sind die Regionen, wo die Pflanzen am weitesten entwickelt sind. Das sind meistens die Orte, wo die Winter auch milder verlaufen. Häufig ist es der Westen und Südwesten und eher im Tief- als Bergland.
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Pollenflug beginnt in den Städten früher als auf dem Land
Im Februar kommen weitere Pollen dazu. Hasel und Erle sind eher mäßig unterwegs, während Esche, Birke, Pappel, Hainbuche und Weide dazukommen. Der März wird dagegen schon härter für Allergiker: Kiefer, Eiche, Buche und erste Gräser fangen dann mit ihren Pollenflügen an.
Auslöser für die frühe Pollensaison ist die Temperatur. Deswegen beginnt der Pollenflug in den Städten auch früher als auf dem Land. "Die 'Wärmeinsel Stadt' begünstigt frühere Blühzeiten", sagt der Experte. Deswegen sei es auch schwer die Pollensaison im Osten mit dem Süden zu vergleichen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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