Düsseldorf (dpa/tmn) - Fetzige Rockmusik zum Aufstehen, ruhige Klassik zum Einschlafen - über das Gehirn beeinflusst Musik die Stimmung. Allerdings wirken bestimmte Musikrichtungen bei jedem Menschen etwas anders.

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"Was den Einzelnen fröhlich stimmt oder entspannt, ist eine Frage des Geschmacks", sagt Prof. Michael Oehler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Immerhin - manches lässt sich verallgemeinern: "Die meisten schlafen bei großen Lautstärkeschwankungen eher schlecht ein", sagt Oehler. Und es gibt Geräusche, die findet nahezu jeder unerträglich: zum Beispiel wenn jemand mit Fingernägeln über eine Tafel kratzt.

Dass Musik die Stimmung beeinflussen kann, liegt Oehler zufolge auch daran, dass die meisten Menschen mit Musik sozialisiert werden. "Wir sind damit umgeben, und dabei ist es nicht mal entscheidend, ob unsere Eltern gern Musik gehört haben."

Welche Musik man als Kind viel gehört hat, prägt übrigens auch den eigenen späteren Musikgeschmack. "In den ersten beiden Lebensjahrzehnten werden unsere musikalischen Vorlieben von Eltern und Gleichaltrigen in Zusammenspiel mit den Medien beeinflusst", erklärt der Musikpsychologe. "Ab Anfang 20 ändert sich der Musikgeschmack nicht mehr so stark und bleibt relativ konstant." Dem der Eltern muss er dann bekanntlich nicht unbedingt gleichen.  © dpa

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