Zitronenwasser
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Sobald die Temperaturen sinken, startet die Hochsaison für Erkältungsviren. Dann halten wir uns etwa auch häufig mit mehr Menschen in beheizten Räumen auf. Dabei trocknet die Heizungsluft nicht nur die Schleimhäute aus, wir laufen auch Gefahr, uns schneller bei anderen anzustecken. Wir zeigen, welche Hausmittel dabei helfen, einer Erkältung vorzubeugen und wie Sie sie schnell wieder loswerden.
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Bei Erkältungen und grippalen Infekten sollten Sie täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Denn die Flüssigkeit sorgt dafür, dass hartnäckiger Schleim einfacher gelöst und die Nase wieder frei wird. Greifen Sie am besten zu Wasser, Kräutertees, Suppen und Saftschorlen mit Sanddorn und Holunder, die zudem reich an Vitamin C, Vitamin A, Eisen, Zink und sekundären Pflanzenstoffen sind.
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Bei Erkältungen haben sich vor allem Kräuter wie Kamille, Salbei, Thymian und Spitzwegerich bewährt. Thymian erweitert die Bronchien und löst Hustensekret leichter ab. Salbei ist antibakteriell, krampflösend und kann auch sehr gut als Zutat im Gurgelwasser verwendet werden. Auch Spitzwegerich hilft gegen Husten, Bronchitis und sogar Asthma. Kamille wirkt vor allem gegen Halsschmerzen.
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Auch frischer Ingwer kann als Mittel gegen Erkältungen zum Einsatz kommen. Ingwer hilft besonders gegen Kopfschmerzen, bringt den Körper ins Schwitzen und hemmt die Ausbreitung von Viren. Schälen Sie ein daumengroßes Stück Ingwer und schneiden Sie es klein. Fügen Sie danach heißes Wasser hinzu und süßen es bei Bedarf mit etwas Honig - auch er wirkt gegen Entzündungen.
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Für das folgende Hausmittel aus Omas Zeiten bereiten Sie am besten einen Sud aus frischen Salbeiblättern zu. Lassen Sie die Kräuter mit Wasser aufkochen und den Tee 15 Minuten lang ziehen. Sieben Sie die Blätter anschließend ab, füllen Sie den Sud in eine sterile Flasche und gurgeln Sie mehrmals täglich fünf Minuten lang mit dem Tee. Danach bitte ausspucken. Alternativ können Sie auch mit Salzwasser oder Kamillentee gurgeln.
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Studien haben bewiesen, dass eine heiße Hühnersuppe gegen Husten und Schnupfen hilft. Durch die wohltuende Mahlzeit mit frischem Gemüse, Zwiebeln, Knoblauch und Hühnerfleisch werden Entzündungen an den Schleimhäuten beruhigt und gehemmt. Zudem erhöht die Suppe die tägliche Flüssigkeitszufuhr und stärkt die Immunabwehr. Fügen Sie frische Kräuter hinzu. Die ätherischen Öle der Kräuter helfen beim Durchatmen.
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Ein weiterer Klassiker in der Erkältungszeit ist die heiße Zitrone. Die Zitrusfrucht wirkt entzündungshemmend und ist reich an Vitamin C. Bereits eine Zitrone deckt mit 25 Milligramm Vitamin C ein Viertel des Tagesbedarfs ab. Doch Vitamin C ist nicht hitzestabil. Lassen Sie das heiße Wasser erst auf Trinktemperatur abkühlen, bevor Sie den frisch gepressten Zitronensaft hinzufügen.
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Bei verstopfter Nase hilft eine Nasenspülung mit Kochsalzlösung, die bei regelmäßiger Anwendung auch vorbeugend gegen Infekte wirkt. Denn die Dusche kann die Nase von Krankheitserregern befreien. Mischen Sie neun Gramm Kochsalz auf einen Liter Wasser und füllen Sie damit Ihre Nasenkanne. Die Prozedur kann anfangs etwas umständlich und unangenehm erscheinen, doch der Nutzen wird Sie überzeugen.
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Auch Zwiebeln wirken antibakteriell und sind die Basis für den klassischen DIY-Hustensaft aus Omas Zeiten. Schälen Sie dafür eine Zwiebel, schneiden Sie sie in kleine Stücke und füllen Sie diese in ein Schraubglas. Fügen Sie danach zwei Esslöffel flüssigen Honig hinzu und lassen Sie den Sirup am besten über Nacht ziehen. Wer vegan lebt, kann auch Zucker statt Honig verwenden.
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Je nach Hustenreiz nehmen Sie mehrmals täglich einen Löffel Zwiebelsaft zu sich. Statt Zwiebeln eignet sich aber auch Meerrettich. Denn die enthaltenen Senföle wirken antibakteriell gegen Entzündungen. Dafür raspeln Sie ein daumengroßes Stück frischen Meerrettich klein und füllen ihn gemeinsam mit Honig in ein Glas. Über Nacht stehen lassen und je nach Bedarf genießen.
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Zwiebeln eignen sich aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung auch als Mittel gegen Ohrenschmerzen. Dafür schneiden Sie eine Zwiebel in Ringe, legen diese in ein Wickeltuch aus Baumwolle, platzieren es für rund 20 Minuten oder länger auf Ihr entzündetes Ohr und binden es am Kopf fest. Die Zwiebeldämpfe fördern die Durchblutung und treiben die Krankheitskeime aus dem Körper.
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Warme Kartoffelwickel hingegen helfen gegen Halsschmerzen, Husten, Heiserkeit und Muskelverspannungen. Denn die Kartoffel wirkt ebenfalls durchblutungsfördernd, lindert Schmerzen und löst Verspannungen. Für die effektive DIY-Wärmflasche kochen Sie Kartoffeln mit Schale in einem Topf, legen Sie sie in ein Tuch, zerdrücken das Gemüse etwas und legen es danach für etwa eine halbe Stunde um den Hals.
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Bei Husten, Schnupfen und Kratzen im Hals unterstützen Sie auch Wickel aus frischen Kräutern, wie etwa Thymian. Gießen Sie das Kraut mit heißem Wasser auf, lassen Sie es 15 Minuten ziehen und tunken Sie danach ein Tuch in den Aufguss. Drücken Sie den Wickel gut aus und legen ihn warm auf die Brust. Aus Thymian und Senfkörnern können Sie ein Fußbad zaubern, das Ihr Immunsystem wieder auf Trab bringt.
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Für ein erholsames Fußbad nehmen Sie einen Esslöffel gemahlene Senfkörner und einen Esslöffel Thymian und übergießen die Kräuter mit lauwarmen Wasser. Baden Sie Ihre Füße für zehn Minuten in dem Kräuterbad und achten Sie dabei auf die Temperatur: Diese sollte immer zwischen 37 und 42 Grad sein. Durch das Fußbad weiten sich die Blutgefäße, die Durchblutung wird gefördert und die Abwehrzellen werden aktiviert.
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Das Inhalieren von Wasserdampf befeuchtet die trockenen Schleimhäute, befreit die Atemwege und fördert die Durchblutung. Dadurch gelangen mehr Abwehrzellen in den Rachenraum. Nutzen Sie hierfür eine Schüssel mit heißem Wasser und einigen Tropfen ätherischen Öls. Halten Sie für rund 15 Minuten Ihren Kopf über der Schüssel und bedecken ihn vollständig mit einem Handtuch.
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Als ätherische Öle für das Inhalieren haben sich Extrakte aus Kamille, Eukalyptus, Latschenkiefer, Schlüsselblumen, Holunder, Eisenkraut, Kamillenblüten oder Thymian bewährt. Dabei reichen zwei bis drei Tropfen aus, um die Wirkung des Wasserdampfs zu unterstützen und die Atemwege frei zu pusten. Vor allem Salbei wirkt schonend, beruhigend und gleichzeitig antientzündlich.
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Bei einer Erkältung braucht Ihr Körper Ruhe, Schonung und Entspannung, um sich vollständig zu erholen und wieder Kräfte zu sammeln. Dabei helfen nicht nur ausreichend Schlaf und genügend Ruhezeiten, sondern auch ein erholendes Erkältungsbad. Dadurch werden Muskelverspannungen gelöst und die Durchblutung der Schleimhäute gefördert. Mit Badezusätzen wie Eukalyptus-Öl wird die positive Wirkung noch verstärkt.
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Am besten nehmen Sie abends vor dem Zubettgehen für rund 20 Minuten ein Bad. Reiben Sie sich nach dem Erkältungsbad noch mit ein paar Tropfen ätherischen Öls ein und wärmen Sie Ihr Bett mit einer Wärmflasche auf. Nur bei Fieber ist ein Erkältungsbad nicht empfehlenswert. Denn das heiße Wasser würde den Körper mit Fieber zusätzlich anstrengen.
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Sobald Sie sich fit genug fühlen, sollten Sie warm gekleidet an der frischen Luft spazieren gehen. Aber Vorsicht: Überanstrengen Sie sich nicht. Gehen Sie nur langsam spazieren, denn der Körper muss sich bei einer Erkältung schonen. Falls Sie zu schlapp sind, um vor die Haustür zu treten, sollten Sie Ihre Wohnung regelmäßig gut durchlüften, um Ihre Atemwege mit frischer Luft zu versorgen.
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Neben einer Hühnersuppe gibt es Vitamin-C-haltige Lebensmitteln, die helfen. Dazu zählen: Schwarze Johannisbeeren, Petersilie, rote Paprika, Brokkoli und Zitrusfrüchte. Auch Zink unterstützt das Immunsystem. Das Spurenelement ist vielfach in Schalentieren, Rindfleisch, Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide (Haferflocken), Nüssen und Kernen sowie besonders in Emmentaler- und Edamer-Käse zu finden.
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Auch ein Brotaufstrich oder Dip lässt sich als immunstärkende Ernährung während einer Erkältung oder als Vorbeugung in der kalten Jahreszeit gut selbst zubereiten. Mischen Sie hierfür Quark mit Leinöl (Rezept nach Hildegard von Bingen) und fügen Sie frische Kräuter wie Thymian, Kapuzinerkresse, Meerrettich, Salbei und Spitzwegerich sowie Salz und Pfeffer hinzu. Schmeckt am besten auf Sauerteigbrot.