Philip Morris ist der größte Tabakkonzern des Planeten und der führende Hersteller von Zigaretten. Doch damit könnte bald Schluss sein. Laut Aussage des Vorstandschefs könnte sich das Unternehmen nämlich bald für immer von den Glimmstängeln verabschieden.

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Der Tabakkonzern, der mit "Marlboro" die weltweit meistverkaufte Zigarettenmarke produziert, könnte die Produktion der klassischen Zigarette in naher Zukunft komplett einstellen. Zumindest, wenn es nach dem Vorstandschef des Unternehmens André Calantzopoulous geht.

Dieser sagte während einer Radiosendung der BBC nämlich: "Ich glaube, dass schon bald der Zeitpunkt kommen wird, an dem wir das Ende der Zigaretten-Ära einläuten werden." Wann es genau so weit sein soll, lässt Calantzopoulos aber noch offen. Bislang rechnet er aber damit, dass im Jahr 2025 noch mehr als eine Milliarde Menschen rauchen werden.

Alternative Zigaretten auf dem Vormarsch

Laut Calantzopoulous sei es Zeit, verstärkt auf alternative Produkte zu setzen. Auch der Markt würde diesen Umstand bestätigen. Ein solches alternatives Produkt vertreibt der Tabakkonzern zum Beispiel seit Mittwoch in Großbritannien. Dort wurde die neue E-Zigarette "IQOS" eingeführt.

E-Zigaretten verbrennen den Tabak nicht, sondern verdampfen spezielle Nikotinflüssigkeiten. Durch diese Technik müssen Raucher keine Verbrennungsgase einatmen. Kritiker der E-Zigaretten, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) bemängeln, dass Verbraucher durch die Nikotinflüssigkeit (die sogenannten "Liquids") einen Chemiecocktail einatmen, ohne dessen Inhaltsstoffe genau zu kennen.

Das "IQOS" Gerät erhitzt hingegen echten Tabak auf circa 350 Grad Celsius. Das so entstehende Aerosol soll damit weniger gesundheitsschädlich sein als normaler Zigarettenrauch, da der Tabak nicht verbrennt. Zudem fallen die Zusatzstoffe der Liquids damit weg.

(thp)

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