Düsseldorf (dpa/tmn) - Ein Cabernet Blanc, ein Johanniter oder ein Regent: Wer Weine mit diesen Namen entdeckt, hat es mit pilzwiderständigen Rebsorten - kurz PIWI - zu tun.
Die Weine wehren bestimmte Krankheiten wie Mehltaupilze und Grauschimmel ab. Winzer müssen sie deshalb weniger spritzen und sparen sowohl Pflanzenschutzmittel als auch Arbeitszeit, erklärt der Bundesverband Ökologischer Weinbau Ecovin auf der Fachmesse ProWein (18. bis 20. März).
Auch wenn viele Verbraucher diese Weine noch nicht kennen: Geschmacklich gesehen stehen sie etablierten Tropfen auf dem Markt in nichts nach. Das war nicht immer so: Beispielsweise hatte die erste Generation der pilzresistenten Weißweine einen "Foxton" - für den Laien übersetzt heißt das, der Wein schmeckte muffig nach "nassem Fuchs", beißend scharf und zugleich unangenehm süß. Dies haben die PIWI mittlerweile zum Glück hinter sich gelassen. Doch wie schmecken die Weine genau? Ein Überblick:
Regent: Er macht mit etwa 1800 Hektar Anbaufläche den Löwenanteil an den PIWI aus. Er ist etwas für Rotweinfreunde, die es kräftig mögen. Er schmeckt nach Waldbeeren und dunklen Kirschen, passt perfekt zu hellem Fleisch, aber auch vegetarischen Gerichten.
Cabernet Blanc: Frisch und fruchtig im Geschmack. Im Mund treffen Aromen von Pfeffer, Chili, Rhabarber und Stachelbeere zusammen.
Johanniter: Ebenfalls sehr fruchtig mit einem intensiven Geruch nach pinker Grapefruit. Vor allem im Sommer ein schöner Begleitwein zum Essen.
Solaris: Wird zum Beispiel für Eiswein und Federweisser verwendet. Die Aromen erinnern an Ananas, Maracuja, Papaya und Pfirsich. © dpa
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