Seit zehn Jahren hat der Brite Keith Martin aufgrund seiner Körperfülle nicht mehr selbstständig das Bett verlassen. Er wiegt 368 Kilogramm und ist damit der dickste Mann der Welt. Um zu überleben, braucht er 18 Pfleger.
Laut "Bild.de" begann "das große Fressen" des heute 42-Jährigen mit dem Tod seiner Mutter. In der Dokumentation "Big Body Squad" des britischen Senders Channel 5 bekannte Martin: "Meine Mutter ist gestorben, als ich sechzehn war. Danach war mir alles egal und es kümmerte mich nicht, was mit mir passierte. Ich habe einfach alles gegessen. Ich alleine bin verantwortlich und hasse mich dafür, was ich mir angetan habe."
Seit nunmehr zehn Jahren ist er bettlägerig und hatte seit 20 Jahren keine Freundin mehr. Zeit dafür würde wahrscheinlich nicht bleiben, da Martin permanent mit Essen und Fernsehen beschäftigt ist. Zum Frühstück startet er mit durchschnittlich acht Hot Dogs und mehreren Sandwiches, das Mittagessen besteht hauptsächlich aus Gebäck und Schokoriegeln und zum Abendessen gibt es nicht nur einen, sondern gleich zwei Braten mit diversen kalorienreichen Beilagen. Das Ergebnis sind mittlerweile 368 Kilogramm Lebendgewicht.
Diese kontinuierliche Gewichtszunahme bleibt natürlich nicht ohne gesundheitliche Folgen. Vor allem das Herz und die inneren Organe werden durch das Übergewicht geschädigt. Deshalb kümmern sich 18 Pfleger, Sanitäter und Krankenschwestern um den Problemfall. Sie konzentrieren sich darauf, ihn zu waschen, seinen Zustand zu überwachen und seinen Körper zu medizinischen Untersuchungen aus dem Bett zu stemmen. Die Kosten dafür trägt der britische Steuerzahler.
Ärzte raten dringend zu einer Gewichtsabnahme, denn nur bei der Halbierung seines gesamten Körpergewichtes können sie ihm ein Magenband einsetzen. Ordentlich abgespeckt hat auch der Mexikaner Manuel Uribe (44) als ehemals dickster Mensch der Welt. Er brachte 2006 noch unglaubliche 571 Kilogramm auf die Waage, wiegt aber derzeit nur noch 196 Kilogramm. Damit steht er immer noch im Guiness-Buch der Rekorde als der schwerste Mensch der Welt. Auch dessen Nachfolger Paul Mason hat sein Gewicht von 444 Kilogramm auf 311 Kilogramm reduziert.
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