Organe
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Die Bauchspeicheldrüse ist zwar ein kleines und etwas verstecktes, aber dennoch lebenswichtiges Organ. Sie produziert zum einen Verdauungsenzyme, die in den Dünndarm abgegeben werden und bei der Zersetzung der Nahrung helfen. Zum anderen erzeugt sie die Hormone Insulin und Glukagon, welche den Blutzucker regulieren. Der medizinische Fachbegriff für Bauchspeicheldrüse ist Pankreas.
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Die häufigste Erkrankung im Zusammenhang mit der Bauchspeicheldrüse ist Diabetes mellitus. Je nach Diabetes-Typ kann die Bauchspeicheldrüse dabei kein Insulin mehr produzieren oder nicht mehr ausreichend auf eine krankhafte Insulinresistenz des Körpers reagieren. Die Folge ist ein zu hoher Blutzuckerspiegel.
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Bauchspeicheldrüsenkrebs ist zwar keine besonders häufige, aber eine der tödlichsten Krebsarten. Die Erkrankung bleibt aufgrund ihrer anfänglich unspezifischen Symptome oft lange unentdeckt. Im fortgeschritten Stadium sind die Heilungschancen dann meist gering. Weniger dramatisch, aber zumindest sehr unangenehm, ist Pankreatitis, also eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
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Damit Ihre Bauchspeicheldrüse gesund und funktionsfähig bleibt, sollten Sie sie mit den richtigen Lebensmitteln füttern. Sie mag frisches Obst und Gemüse, am liebsten unverarbeitet, und Bitterstoffe. Schädlich sind dagegen Fett, raffinierter Zucker, Alkohol und Nikotin.
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Zitronen enthalten verschiedene Substanzen, darunter Vitamin C und den Ballaststoff Pektin, welche die Bauchspeicheldrüse in ihrer Funktion unterstützen. Sie wirken entzündungshemmend, regen die Verdauung an und fördern einen langsamen Anstieg des Blutzuckers. Nicht nur die Bauchspeicheldrüse freut sich, wenn Sie Zitronensaft trinken - die Frucht ist allgemein gesundheitsfördernd.
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Die Enzyme des Kürbisses entlasten die Bauchspeicheldrüse und regen eine Erneuerung von geschädigten Zellen des Organs an. Die Frucht kann den Vorstufen von Diabetes Typ 2 entgegenwirken und sogar eine bestehende Zuckerkrankheit lindern. Sie dürfen zur Herbstzeit also nach Herzenslust Kürbisgerichte schlemmen und Ihre Bauchspeicheldrüse mit Kürbissuppe, gebackenem Kürbis & Co. verwöhnen.
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Frischer Rucola enthält reichlich Bitterstoffe, welche die Produktion von Verdauungssäften in Magen, Galle und Bauchspeicheldrüse anregen. Der Rucola hilft den Drüsen somit, Fette und andere Lebensmittel zu verdauen. Auch weitere Salate mit Bitterstoffen, wie etwa Chicorée, Radicchio oder Chinakohl, erfüllen diese Funktion.
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Die intensiv aromatische Knollenfrucht Knoblauch steckt voller nützlicher Nährstoffe, die zur Gesundheit des Bauchspeicheldrüsengewebes beitragen. Schwefelhaltige Verbindungen, Antioxidantien und andere Inhaltsstoffe, die im Knoblauch enthalten sind, können das Risiko, an Typ-2-Diabetes oder an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, reduzieren.
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Die mild-nussige Frucht mit der leichten Bitternote gehört ebenfalls zu den Lieblingsspeisen der Bauchspeicheldrüse. Artischocken gelten als äußerst gesundheitsfördernd und wirken sich nicht zuletzt positiv auf die Funktion der Bauchspeicheldrüse aus, indem sie Entzündungen hemmen, oxidative Schäden in Zellen vermindern und die Verdauung anregen.
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Auch einen bunten Mix aus frischen Beeren dürfen Sie sich - und Ihrer Bauchspeicheldrüse - regelmäßig gönnen. Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren und andere Beerenfrüchte enthalten Antioxidantien, Faserstoffe und Polyphenole, welche sich positiv auf die Verdauung, den Blutzuckerspiegel und die Reduzierung von Zellschäden und Entzündungen auswirken.
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Die Gewürze in Ihren Speisen können nicht nur zum Geschmack Ihres Gerichts beitragen, sondern auch zur Gesundheit Ihrer Bauchspeicheldrüse. Besonders positiv wirken sich Gewürze mit Bitterstoffen, wie etwa Lorbeer, Anis, Fenchel, Kamille und Liebstöckel, aus. Sie regen die Verdauungsenzyme und die Insulinproduktion an und unterstützen die Leberfunktion.
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Wie erfreulich, dass auch der Espresso unsere Bauchspeicheldrüse unterstützen und vor Krankheiten schützen kann! Sie machen also alles richtig, wenn Sie Ihrem Bedürfnis nach dem bitteren Wachmacher nach dem Essen nachgehen. Allerdings sollten Sie beachten, dass Kaffee diesen positiven Effekt nur bei einem Genuss in Maßen bewirkt.
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Aber nicht alles, was im Allgemeinen als gesund gilt, ist auch immer gesund für die Bauchspeicheldrüse. Gerade dann, wenn bereits eine Entzündung des Organs vorliegt, sollten bestimmte Lebensmittel gemieden werden. Dazu gehört dann nicht nur Fett und Zucker, sondern auch schwer verdauliche Gemüsesorten wie etwa Kohl oder Hülsenfrüchte. Auch der Kaffeekonsum sollte dann reduziert werden.
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Natürlich hilft eine punktuell gesunde Ernährung wenig, wenn überwiegend fette und zuckerhaltige Speisen oder viel Alkohol und Nikotin konsumiert werden. Sie sollten also nicht nur darauf achten, die genannten Lebensmittel zum Teil Ihres Speiseplans zu machen, sondern sich allgemein gesund und ausgewogen ernähren.
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Ihrer Bauchspeicheldrüse geht es dann am besten, wenn es Ihrem gesamten Körper gut geht. Neben einer gesunden Ernährung ist auch ausreichend Bewegung wichtig, um Bauchspeicheldrüsenerkrankungen zu vermeiden. Übergewicht belastet das Organ. Vorsorge ist immer einfacher als der Umgang mit Erkrankungen. Deswegen sollten Sie ruhig mal eine Vorsorgeuntersuchung wagen.