Die erste Version des Superblast hat es mit ihrem dynamischen und komfortablen Laufverhalten gleich zum absoluten Favoriten vieler Läuferinnen und Läufer geschafft. Wir haben die zweite Version getestet und verraten, wer den Schuh braucht.

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Die gute Nachricht: Asics hat beim Superblast 2 am Grundkonzept nichts verändert. Alle Fans des ursprünglichen Superblast werden also auch die neue Version lieben. Doch ein paar interessante Neuigkeiten gibt es beim Update zu nennen. Wir haben den Schuh ausgiebig getestet und verraten, für welchen Läufertyp er sich besonders eignet.

Video: Asics Superblast 2

Hohe Mittelsohle

Auffälligstes Merkmal des Asics Superblast 2 ist die hohe Mittelsohle, welche mit 45 Millimetern unter dem Rückfuß und 37 Millimetern unter dem Vorfuß nicht den Regularien des Leichtathletik-Weltverbandes entspricht. Offiziell ist es nicht erlaubt, in Rennen einen Schuh zu tragen, dessen Mittelsohle unter der Ferse höher als 40 Millimeter ist. Dabei würden sicherlich viele Läuferinnen und Läufer den Superblast auch bei Wettkämpfen einsetzen wollen, denn der Schuh ist schnell.

Die zweiteilige Mittelsohle besteht nun aus FF BLAST PLUS ECO und FF TURBO PLUS, wie Asics die beiden Materialien nennt, die zuvor nur in den Superschuhen Metaspeed Sky und Metaspeed Edge verwendet wurden. Dabei soll FF TURBO PLUS laut Asics 8 Prozent leichter, 6 Prozent softer und 8,2 Prozent reaktiver sein als der Mittelsohlenschaum beim ersten Superblast. Und in der Tat spürt man schon bei den ersten Schritten, wie einen die Kombination aus Reaktivität und Geometrie nach vorn pusht. Wie bei einem Carbonschuh bringt die vorn und hinten aufgebogene Rocker-Geometrie einen aktiv in den Abdruck. Allerdings steckt im Superblast eben keine versteifende Carbonplatte, wodurch der Schuh weniger extrem ist.

Beim Laufen rollt der Asics Superblast 2 dynamisch ab und verleitet dazu, das Tempo zu erhöhen. Während reine Carbonschuhe oft nur bei höherem Tempo und auf Asphalt funktionieren, hat der Superblast ein breiteres Einsatzspektrum. Er läuft sich unaufgeregter. Vor allem auf der Straße bei Intervalltrainings mit längeren Belastungen oder bei Tempodauerläufen macht der Schuh richtig viel Spaß. Auch lange Läufe, gerade jene, wo man vielleicht doch ein wenig das Tempo anziehen möchte, sind wegen des hohen Dämpfungskomforts ein Vergnügen. Von der fetten Mittelsohle profitieren dabei auch jene, die über die Ferse abrollen. Schwereren Läuferinnen und Läufern bietet die Mittelsohle enorme Dämpfungsreserven.

Zwar mag auch der Superblast am liebsten glatten Asphalt, aber er funktioniert auch auf Park- und Waldwegen, solange der Schotter nicht zu grob und der Untergrund nicht zu rutschig ist. Und selbst auf der Bahn ist die Höhe des Aufbaus erstaunlicherweise kein Problem. Die Breite des Schuhs, die hochgezogene Mittelsohle und der Halt des Obermaterials sorgen für ausreichend Stabilität auch in engen Kurven. Die hohe Dynamik ist sicherlich auch dem besonders für einen derart voluminösen Schuh geringen Gewicht (nachgewogene 255 Gramm in Größe US 10/EU 44) zuzuschreiben.

Haltbare Materialien

Das Obermaterial ist hingegen weniger minimalistisch, als das niedrige Gewicht vermuten lässt. Der Schuhkragen ist weich gepolstert und die Zunge so gestaltet, dass sich die Schnürung nie durchdrückt. Das Obermaterial ist derart gewebt, dass bestimmte Zonen dichter, andere luftiger sind. So bietet es dort Festigkeit, wo es die Kräfte der Schnürung weiterleiten muss, um den Fuß sicher zu halten, während andere Zonen, primär im Vorfußbereich, sehr atmungsaktiv sind. Somit ist es problemlos möglich, einen sicheren und komfortablen Halt im Fuß zu erreichen. Die Passform ist dabei eher nichts für jene mit sehr breiten Füßen. Alle mit eher schmalen oder normal breiten Füßen werden sich im Superblast 2 wohlfühlen.

Zuletzt sei noch auf die gute Haltbarkeit der Mittel- und Außensohle hinzuweisen. Klar, mit 220 Euro ist der Superblast 2 kein günstiger Schuh, aber während die allermeisten Carbonmodelle 250 Euro aufwärts kosten und je nach Modell maximal 200 bis 500 Kilometer halten, macht der Superblast deutlich länger mit. Die Außensohle schützt zwar nicht die gesamte Mittelsohle, ist aber über die gesamte Unterseite verteilt, sodass sie einerseits guten Grip auch bei Nässe bietet, andererseits aber auch den Abrieb in Grenzen hält. Bei einem Testmodell zeigt sich auch nach mehr als 200 Kilometern auf Asphalt und Parkwegen keinerlei Abnutzung.

Fazit

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Der Asics Superblast 2 verbindet Komfort und Dynamik zu einem einzigartigen Laufgefühl. Die Reaktivität der Mittelsohle macht bei hohem Tempo richtig viel Freude, während die Dämpfung absolut langstreckentauglich ist. Wer die Unterstützung eines Carbonschuhs sucht, aber nicht immer in einem Carbonschuh laufen möchte, sollte den Superblast ausprobieren. Eine Warnung sei aber ausgesprochen: Ich habe mich dabei erwischt, dass ich, obwohl ich einige Modelle zur Wahl hatte, immer den Superblast gewählt habe. Der Schuh macht süchtig.

Kategorie: Neutralschuh
Gewicht: 250 Gramm
Sprengung: 8 Millimeter / Rückfuß: 45 Millimeter, Vorfuß: 37 Millimeter
UVP: 220 Euro

Hier direkt bestellen: Asics Superblast 2  © Runner’s World

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