Das neue Topmodell Adidas Supernova Prima setzt voll auf Komfort – ideal vom Einstieg über alltägliche Laufrunden bis zur Marathonvorbereitung.
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Der neue Adidas Supernova Prima ist das Topmodell der Supernova-Serie und setzt ein Komfort-Highlight. Im letzten Schuhtest (April) war bereits der Supernova Rise ausgezeichnet worden. Aber der Supernova Prima setzt in Sachen Komfort nochmal eins drauf. Während der Rise 35,5 Millimeter Schaum unter der Ferse bietet (5 mm Sprengung), sind es beim Prima 37,5 Millimeter Dämpfungsschaum (8 mm Sprengung). Unter dem Vorfuß bietet er gute 4 Millimeter mehr Dämpfungsschaum, und in die Mittelsohle ist die Dämpfungskomponente "Dreamstrike+" integriert. Das steigert das Dämpfungsgefühl und auch die Reaktivität profitiert. Auch Mittelfußläufer kommen in sehr hohen Dämpfungsgenuss. Außerdem gibt es eine neue "Lighttraxion"-Außensohle, die in ihren Abrolleigenschaften sehr gut zur Dynamik des Schuhs passt. Sie bietet sehr guten Grip auf Asphalt, selbst bei Nässe.
Komfort im Fokus
Der Adidas Supernova Rise (150 Euro) – war bei seiner Vorstellung (2023) viel beachtet: Ein sehr guter Trainingsschuh (mit dem RUNNERS WORD-Editor’s Choice Award ausgezeichnet im Frühjahrsschuhtest 2024), dem jetzt der noch einmal deutlich komfortablere Supernova Prima zur Seite gestellt wird.
Besser als der Rise? Kommt drauf an …
Auffällig im direkten Vergleich: Die Passform beider Schuhe ist vergleichbar, aber durch ein anderes Obermaterial bietet der Prima spürbar mehr Platz für den Fuß – am deutlichsten fühlbar im Vorfußbereich, die Zehen haben mehr Freiheit. "Der Schuh wirkt geräumiger, größer – und bietet daher mehr Langstreckenkomfort", sagt ein Testläufer, der beide Modelle verglichen hat.
Supernova-Famile komplett
Der Vorteil des Rise: Er bietet einen direkteren Bodenkontakt und läuft sich etwas agiler – er kann für leichtere und trainiertere Läuferinnen und Läufer eventuell die bessere Wahl sein. Übrigens: Neben diesen beiden Modellen gibt es noch den Supernova Solution (150 Euro); der bietet mehr Stabilität durch die in die Mittelsohle integrierten "Dual Density Support Rods" und eine stabilisierende Geometrie auf der Fußinnenseite. Die im Supernova Prima verbaute Konstruktion mit den Rods bieten zwar ebenfalls ein gewisses Maß an Stabilität – sind stabiler ausgelegt als im Supernova Rise – aber die Sohlenkonstruktion ist flexibler als beim Solution. Der Supernova Prima ist da die dynamischere Wahl. Das liegt auch an der Sohlenkrümmung.
Gerundete Sohle
In der seitlichen Perspektive fällt die Aufbiegung der Sohle unter Ferse und Vorfuß auf: Dies sorgt für einen geschmeidigen, samtigen und dynamischen Abrollkomfort. Was man nicht sieht: Die Sohle ist an der Ferse nach außen abgerundet, der Fußaufsatz erfolgt deshalb sehr sanft. Die verschiedenen Kunststoffmischungen in der Sohle sorgen für guten Komfort und Halt beim Abrollen.
Weiche Fersenkonstruktion im Obermaterial
Die Fersenkonstruktion und der Schuhkragen sind sehr weich gepolstert. Die integrierte Fersenkappe ist relativ weit nach vorne gezogen, aber auch flach gearbeitet: So stört sie auch bei schmalem Fuß nicht, gibt viel Halt und der Rückfuß sitzt sehr sicher im Schuh.
Ein Super-Foam
Als "Super-Foams" werden die Schäume zusammengefasst, die besonders gut dämpfen, leicht sind und dabei sehr viel Energie zurückliefern, wie hier beim "Dreamstrike+"-Material, das hier großvolumig verbaut wird, es reicht von der Ferse (2 mm stark) bis unter den Fußballen, wo es noch volumiger ist (4 mm). Ergebnis ist ein sehr guter, komfortabler Abrollkomfort, ob bei leichtem oder höherem Körpergewicht. Auch die Reaktivität des Dreamstrike+-Materials ist höher als bei konventionellem Mittelsohlenschaum.
Harte Außensohle
Diese Sohle hat es in sich. In die Mittelsohle sind Support-Rods eingelassen, Stäbe, die für Unterstützung des Fußes im Vorfußbereich sorgen; diese Konstruktion ist von den Adidas-Wettkampfschuhen entlehnt und hier für Trainingszwecke angepasst. Die Außensohle ist unter Mittel- und Vorfuß durch das (rosa gefärbte) "Lighttraxion" ergänzt, was für noch besseren Grip sorgen soll.
Vor- und Nachteile
Positiv fielen im Test diese Punkte auf:
- Sehr viel Komfort im Abrollvorgang
- hervorragende Dämpfung
- Gut Passform mit hervorragendem Fersensitz
- Ordentlich Platz im Zehenbereich für schmale und mittelbreite Füße
- Sehr gute Fußbelüftung
Auf der Negativ-Seite:
- Sohlenkonstruktion ausschließlich für festen Untergrund, Straße geeignet, nicht für Trails
Laufeigenschaften durch Abrollvorgang geprägt
Die große Stärke des Supernova Prima ist der Abrollkomfort. Der Übergang von der Ferse auf den Mittel- und Vorfuß erfolgt weich und dynamisch. Da fällt der Schuh in eine Klasse mit Trainingsschuhen wir Asics Gel-Nimbus 26, Nike Pegasus 41 oder Saucony Ride 17. Gegenüber Modellen wie dem Adidas Ultraboost Light bietet der Supernova Prima ein noch komfortableres Laufgefühl und er ist nochmal leichter. Ein im Test gewogener Supernova Prima wog 314 Gramm. Von der Passform ließen sich die Schuhe sogar vergleichen, wobei beim Supernova Prima die Sprengung von 8 Millimetern beim Laufen eher niedriger wirkt: Durch die Belastung und Dynamik in der Mittelsohle wird sie flacher.
Fazit: Kilometerfresser willkommen
Der Adidas Supernova Prima ist ein hochwertiger Alltags-Trainingsschuh mit weichem Abrollkomfort. Er lässt sich für die Marathonvorbereitung nutzen, als Alltags-Trainingsschuh und bietet auch Laufeinsteigerinnen und Laufanfängern das komplette Verwöhnpaket. Einzige Einschränkung: Der Supernova Prima ist ein reiner Straßen- und Parkwege-Schuh, für Ausflüge ins Gelände oder auf Trails gibt es bessere Modelle.
Adidas Supernova Prima – die Daten
Kategorie: Neutralschuh
Gewicht: 292 Gramm (Männer), 242 Gramm (Frauen)
Sprengung: 8 Millimeter
Preis: 170 Euro
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