Vitamin D, Sonne, Körper, Knochen, Funktionen, Vitamin-D-Mangel
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Vitamin D ist gut für die Knochen, die Beteiligung am Knochenstoffwechsel zählt zu den wichtigsten Aufgaben des fettlöslichen Vitamins. Dabei fördert Vitamin D die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus der Nahrung und liefert die Nährstoffe zu den Knochen. Es sorgt außerdem für feste Zähne und stärkt auch die Muskeln.
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Zudem ist Vitamin D auch an anderen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt, wie zum Beispiel am Aufbau von Proteinen und an der Steuerung von Genen. Vitamin D fördert auch die Immunabwehr und stärkt das Herz-Kreislaufsystem sowie die Nervenzellen im Gehirn.
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Ein ausreichender Vitamin-D-Gehalt im Körper kann im Kampf gegen Atemwegsinfektionen helfen und schützen. Denn Vitamin D regelt auch das Immunsystem. Patientinnen und Patienten, die unter Asthma und der Lungenkrankheit COPD leiden, profitieren oft von einer Vitamin-D-Kur. Studien zeigen, dass zwischen Vitamin D und Atemwegs- und Autoimmunerkrankungen sowie psychischen und das Nervensystem betreffenden Krankheiten Zusammenhänge bestehen.
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Ein Vitamin-D-Mangel steht schon länger im Verdacht, an vielen Erkrankungen beteiligt zu sein. So wird zwischen Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2 sowie kardiovaskulären und Krebskrankheiten ein Zusammenhang zum Vitamin-D-Gehalt im Blut der Betroffenen gezogen. Dann werden häufig Nahrungsergänzungsmittel verschrieben.
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Der Körper kann Vitamin D im besten Fall ausreichend selbst produzieren. Mithilfe von Sonnenlicht kann der Körper bis zu 90 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin D selbst bilden. Dafür ist es wichtig, ausreichend Zeit an der frischen Luft zu verbringen und UV-B-Strahlung zu erhalten. Die restlichen zehn Prozent werden normalerweise über die Nahrung aufgenommen.
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Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt von März bis Oktober je nach Hauttyp zwischen fünf und 25 Minuten Sonne pro Tag zu erhaschen. Bleiben Sie aufgrund der Gefahr von Sonnenbrand und Hautkrebs aber nie zu lange ohne Schutz in der Sonne.
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Über die Nahrung können nur zwei bis vier Mikrogramm an Vitamin D aufgenommen werden. Empfohlene Tagesdosis sind 20 Mikrogramm. Zu den Vitamin-D-haltigen Nahrungsmitteln zählen fetter Seefisch wie Lachs und Hering, bestimmte Innereien wie Leber, Speisepilze und Eier sowie Butter und Käse. Dabei wird zwischen Vitamin D2 und D3 unterschieden. Vitamin D2 stammt von Pflanzen und kann vom Menschen schlechter aufgenommen werden. Vitamin D3 wird aus tierischen Fetten gewonnen und kann vom Körper schnell verwertet werden.
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Oftmals kann ein Vitamin-D-Mangel auch durch Krankheiten oder bestimmte Medikamente ausgelöst werden. Die Folge von Vitamin-D-Mangel ist die Entkalkung der Knochen, was zu Knochenschmerzen und Muskelschwäche führen kann sowie zu Osteomalazie (Knochenerweichung) und bei älteren Menschen auch zu Osteoporose. Ein Vitamin-D-Mangel bei Säuglingen und Kindern hingegen kann zu Rachitis führen, also Störungen des Knochenwachstums.
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Das RKI sowie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt als empfohlene Tagesdosis 20 Mikrogramm Vitamin D an, das entspricht 800 Internationalen Einheiten. Hierbei muss beachtet werden, dass sich der Schätzwert auf die Situation bezieht, dass keine körpereigene Vitamin-D-Bildung (Eigensynthese) stattfindet und die Ernährung die einzige Vitamin-D-Quelle darstellt.
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Auch Säuglinge im ersten Lebensjahr müssen Vitamin-D-Präparate erhalten. Ein erhöhtes Risiko für eine Unterversorgung haben auch Menschen, die ihren Körper im Freien fast vollständig bedecken oder auch Personen mit dunkler Hautfarbe.
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Wer viel im Büro arbeitet und daher weniger Sonnenlicht abbekommt, leidet möglicherweise unter einem Vitamin-D-Mangel. Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte aber immer ein Bluttest unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Denn eine Einnahme von Vitamin-D-Präparaten in Eigenregie führt nicht selten zu einer Überdosierung - mit Folgen.
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Eine zu hohe Dosierung von Vitamin D hat keine präventiven Vorteile und kann sogar eine toxische Wirkung haben, da sich ein Überschuss nicht abbaut, sondern im Fett- und Muskelgewebe eingelagert wird. Die Folge sind ein erhöhter Kalziumspiegel im Körper, der sich mit folgenden Symptomen zeigt: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfe, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit.
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Eine Überdosierung an Vitamin D über die empfohlene Zufuhr von täglich 20 Mikrogramm hilft auch dem Knochenaufbau nicht - im Gegenteil. Zu viel an Vitamin D löst das Calcium aus der Knochensubstanz und führt somit langfristig zu Osteoporose. Der gelöste Mineralstoff kann sich wiederum in anderen Organen im Körper ablagern und somit Herz, Lungen, Muskeln, Sehnen und Blutgefäße beeinträchtigen.
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Ein möglicher Vitamin-D-Mangel zeigt sich etwa durch eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte wie Erkältungen oder Grippe. Auch Konzentrationsprobleme, Erschöpfung und Müdigkeit können Anzeichen sein. Zudem können Haarausfall, Knochenschmerzen im Rücken, an den Beinen, Rippen und Gelenken auf einen Vitamin-D-Mangel hinweisen.
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Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel leiden häufig unter schlechter Stimmung bis hin zu Depressionen. Denn der Vitamin-D-Spiegel beeinflusst ebenfalls die Produktion der Glückshormone Serotonin und Dopamin. Nicht selten steht ein Vitamin-D-Mangel mit einer Winterdepression in Zusammenhang. Denn vor allem im Winter ist die Sonneneinstrahlung zu schwach, um körpereigenes Vitamin D zu produzieren.