Adventszeit ohne Zimt? Undenkbar, schließlich gehört das Gewürz in Punsch, Plätzchen oder Lebkuchen zu Weihnachten für die meisten Deutschen einfach dazu. Kinder sollten jedoch nur in Maßen Zimtgebäck vernaschen, denn der Inhaltsstoff Cumarin kann für kleine Naschkatzen ungesund sein.

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Dass Zimt so intensiv riecht, verdankt das Gewürz seinen natürlichen Duft- und Aromastoffen. Einer davon ist Cumarin und das kann in hohen Dosen die Leber beeinträchtigen. Für Erwachsene ist die Gefahr eher gering, doch Kinder können wegen ihres geringen Körpergewichts unter Umständen zu viel Zimt aufnehmen.

Wie viel Zimt ist erlaubt?

Laut Bundesamt für Risikobewertung (BfR) sind 0,1 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht unbedenklich. Umgerechnet bedeutet das für Kleinkinder mit einem Gewicht von etwa 15 Kilogramm, dass sie circa sechs Zimtsterne oder 100 Gramm Lebkuchen am Tag naschen dürfen.

Zimt mit wenig Cumarin

Je nach Zimtsorte kann der Cumarin-Gehalt auch variieren. In der Lebensmittelherstellung kommt meist der sogenannte Cassia-Zimt zum Einsatz – er weist mit bis zu 10 Gramm pro Kilogramm vergleichsweise viel Cumarin auf.

Wer selbst backt, kann den etwas teureren Ceylon-Zimt verwenden, der deutlich weniger belastet ist. Da die beiden Sorten gemahlen optisch kaum zu unterscheiden sind, ist es ratsam, hier auf Produkte zu setzen, die eindeutig als Ceylon-Zimt deklariert sind.

Eine weitere Alternative: Zimtstangen selber mahlen. Denn Cumarin steckt zum Großteil in der Außenrinde des Zimts, die hier entfernt wurde.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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