Vom herabschauenden Hund bis zum Krieger, vom Tänzer bis zum Kopfstand: Um Yoga-Übungen auszuführen, braucht es Motivation, ein Grundmaß an körperlicher Fitness und den wichtigsten Trainingshelfer des Yogis: die Yogamatte. Damit Sie im großen Angebot den Überblick behalten, haben wir die wichtigsten Tipps zusammengestellt.

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Weil es hierzulande immer mehr Yoga-Praktizierende gibt - laut Berufsverband der Yogalehrenden (BDY) waren es im Jahr 2018 3,4 Millionen Menschen - steigt auch die Nachfrage nach Trainingsmatten und damit die Anzahl der Anbieter. Aber wozu braucht es eigentlich eine Yogamatte? Wie viel kostet sie? Und welche Merkmale sollte sie erfüllen?

Was ist eine Yogamatte?

Eine Yogamatte ist eines der wichtigsten Trainingsutensilien für alle, die Yoga praktizieren. Dank ihrer rutschfesten Oberfläche bietet die Matte stabilen Stand und sorgt für einen angenehmen Untergrund. Die Dicke der Yogamatte hängt davon ab, welchen Yoga-Stil Sie präferieren.

Zumeist liegt die Stärke zwischen 0,3 und 1,5 Zentimetern. Spezielle Yogamatten, die beim Transport besonders wenig Platz einnehmen sollen, können sogar noch dünner sein.

Wozu brauche ich eine Yogamatte?

Generell ist es jedem Yogi, ob blutiger Anfänger oder alter Hase, anzuraten, eine Yogamatte zu benutzen. Einerseits erleichtert die weiche Unterlage die Ausführung von Asanas, weil sie die Stabilität des Körpers unterstützt und so einen stabilen Stand schafft. Besonders bei Balance- oder Halteübungen ist das ein wertvoller Zugewinn.

Andererseits bewahrt Sie die Unterlage dank der rutschfesten Oberfläche davor wegzurutschen und so Verletzungen zu riskieren. Außerdem dämpft die Yogamatte Ihre Bewegungen ab, wodurch die Gelenke entlastet werden.

Aus welchem Material sind Yogamatten gefertigt?

Üblicherweise sind Yogamatten aus Kunststoff, Baum- oder Schurwolle, Naturkautschuk, Jute oder Kork hergestellt. Außerdem gibt es Matten, die aus PVC, TPE oder anderen Kunststoffen bestehen. Wenn Sie auf eine umweltbewusste Variante Wert legen, sollten Sie PVC jedoch meiden. Zwar punkten PVC-Matten durch Langlebigkeit, aber selbst bei hohen Qualitätsstandards ist das Recycling des Materials sehr aufwendig.

Außerdem enthalten günstige PVC-Matten oft Weichmacher, die Hautreizungen verursachen können. Einzige Ausnahme bilden Matten mit Zertifizierung nach Öko-Tex-Standard. Diese werden emissionsfrei hergestellt, sind biologisch abbaubar und schadstofffrei - stellen allerdings nicht die preisgünstigste Alternative dar.

Auch bei den naturfreundlichen Materialien gibt es deutliche Unterschiede. Jute gibt sehr viel Halt und ist besonders für anstrengende Yoga-Stile mit ausgeprägter Schweißbildung wie Power- oder Vinyasa-Yoga geeignet.

Wenn Sie Übungen im Sitzen oder Liegen bevorzugen, sollten Sie dagegen auf Naturkautschuk- oder Schurwoll-Matten zurückgreifen. Sie sind bequemer und erleichtern Ihre Asanas, wenn Sie ruhige Yoga-Stile wie Hatha Yoga oder Yin Yoga praktizieren.

Diese Tipps sollten Sie beim Kauf beachten

Körpergröße, bevorzugter Yoga-Stil und die Tatsache, ob Sie mit Ihrer Yogamatte besonders mobil sein wollen: Der Kauf einer Yogamatte ist eine Entscheidung, die von vielen Aspekten beeinflusst wird.

Deshalb sollten Sie sich beim Kauf Zeit lassen, sich gut informieren und sich nicht von vermeintlich preisgünstigen Angeboten blenden lassen. Hier finden Sie einige wichtige Fragen, bei denen Sie in Ihrer Recherche ansetzen können:

  • Welche Stärke weist die Matte auf?
  • Entsprechen die Maße Ihrer Körpergröße?
  • Ist die Matte für den mobilen Einsatz geeignet?
  • Gehört eine Transporttasche zum Angebotsumfang?
  • Wurde die Matte aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt?
  • Entspricht die Yogamatte dem Öko-Tex 100 Standard?
  • Hat der Hersteller eine gute Reputation?
  • Welche Erfahrungen haben andere Yogis gemacht?
  • Wie steht es um die Langlebigkeit der Yogamatte?
  • Wie einfach lässt sich die Matte säubern?
  • Erfüllt die Matte den erwünschten Hygienestandard?

Wie viel kostet eine Yogamatte?

Preiswerte Einstiegsmodelle erhalten Sie bereits ab 30 Euro. Zwar müssen bei diesen Yogamatten in Sachen Verarbeitungsqualität und nachhaltige Materialien Einbußen in Kauf genommen werden, aber speziell für Yogis, die noch nicht wissen, wie oft sie Ihre Asanas ausführen wollen, sind Matten der günstigen Preisklasse ein guter Anfang.

Sind Sie schon ein erfahrener Yogi, können Sie auch ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen. Für 50 bis 80 Euro erhalten Sie robustere Yogamatten, die den günstigeren Modellen bei der Materialgüte einiges voraus haben. Eher für Yoga-Lehrer oder Profis dürften Premiumprodukte sein, die bis zu 200 Euro kosten.

Lesen Sie auch: Der Arco Yoga-Stil: Was steckt hinter dem Trend?

(tsch)

Verwendete Quellen:

  • Fit for Fun: "Yogamatten-Test: Die besten Modelle im Check"
  • Der Yogamatten Guide: "9 Tipps zum Yogamatte kaufen"
  • Yoga-Welten: "Deine Yogamatte – Was gilt es beim Kauf zu beachten?"
  • Yoga easy: "Yogamatten im Test + 5 Tipps für den Mattenkauf"
  • Utopia: "Yogakleidung und Yogamatte: Darauf solltest du achten"
  • Stern: "Die 15 besten Yogamatten im Vergleich – für bequeme Entspannungsübungen – 2020 Test und Ratgeber"
  • BDY: "Yoga in Zahlen"

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