Eine repräsentative Umfrage von WEB.DE und GMX zeigt, welche digitalen Möglichkeiten während der Coronakrise für die Deutschen in den Fokus rücken.

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Fast zwei Drittel (64%) der Deutschen möchten bei fortdauernder Krise mehr digitale Angebote nutzen. 40 Prozent der Befragten würden gerne die Briefpost per E-Mail erhalten, insbesondere falls, wie in Frankreich, Italien und anderen Ländern, die reguläre Zustellung eingeschränkt würde.

Ein gutes Drittel (36%) möchte Behördendienste digital nutzen. Dazu passend würde ein Fünftel der Befragten (21%) gerne vertrauliche digitale Verfahren für den rechtssicheren Dokumentenverkehr nutzen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Deutschlands meistgenutzten E-Mail-Anbietern WEB.DE und GMX.

Um die medizinische Infrastruktur zu entlasten, würden 23 Prozent der Befragten Video-Chats mit Nothelfern und Ärzten nutzen. Ein Drittel (32%) würde Smartphone Apps zur Infektionseindämmung und/oder zur Datenspende verwenden. Von digitalen Lernplattformen für Schulen und Universitäten sind 18 Prozent der Gesamtbevölkerung überzeugt, in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen sind es sogar 39 Prozent.

"In der Corona-Krise zeigen sich aktuell sehr deutlich die Vorteile digitaler Kommunikation und auch, wo es akuten Digitalisierungsbedarf gibt. Insbesondere in Grundversorgungsbereichen wie Behördendienste, Gesundheitswesen und Bildung müssen wir den Ausbau neuer digitaler Services massiv vorantreiben, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen", sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer von WEB.DE und GMX.

Nach der Krise: Kontaktloses Bezahlen und Homeoffice

Für eine schrittweise Rückkehr zum Alltag haben sich viele vorgenommen, die neuen digitalen Gewohnheiten beizubehalten. So möchte mehr als ein Drittel der Befragten (37%) auch in einer Zeit nach Corona beim Einkaufen kontaktlos bezahlen. 29 Prozent geben an, weiterhin im Homeoffice arbeiten zu wollen.

Auch die rechtssichere Kommunikation über das Internet ist für viele attraktiver geworden: Jeder Fünfte (21%) zieht den rechtsverbindlichen Kontakt mit Behörden und Unternehmen per sicherer De-Mail in Betracht. Ebenso viele Befragte (21%) sind von Arztbesuchen per Videochat überzeugt, weitere 20 Prozent sehen generell in Videotelefonie einen Ersatz für persönliche Treffen, und 16 Prozent möchten weiterhin Online-Learning-Angebote nutzen.

Mit Kulturevents im Internet können sich allerdings nur wenige anfreunden. 9 Prozent würden bei fortgesetzter Krise für digitale Live-Konzerte bezahlen wollen, und 8 Prozent würden auch nach der Krise weiterhin Livestreams von Künstlern anschauen wollen. Damit landet die Kultur auf dem letzten Platz der Umfrage.

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