"Welches Brautkleid ziehe ich an?" Diese Frage müssen sich alle Bräute irgendwann stellen. Welche Brautmode momentan im Trend liegt, erfahren Sie hier.
Ein Brautkleid kostet gut und gerne mehrere Tausend Euro und verschwindet nach der Hochzeit für immer im Schrank. Doch das muss nicht sein! Momentan liegen Roben im Trend, die nach der Eheschließung nochmal getragen werden können.
Aus einem Brautkleid wird ein Sommer-Outfit
Viele Bräute überlegen sich vorher, ob und wie ihr Hochzeits-Outfit ein zweites Leben nach der Hochzeit haben kann. Zum Beispiel als schönes weißen Sommerkleid für schicke Feste.
Angesagt sind deshalb "hübsche taillenhohe Röcke mit einem Spitzentop oder auch Jumpsuits", erklärt Wiesener. "Man kann auch so manches andere Kleid später auch noch so tragen, dass man darin eben nicht wie eine Braut aussieht - etwa einen Tüllrock mit einer Jeansjacke und Sneakers kombinieren."
Brautmoden-Trend: Alltagstaugliche Eleganz
Viele der angesagten Kleider seien leichter und auch alltagspraktischer, sagt Susan Lippe-Bernard, Chefredakteurin des "Braut & Bräutigam Magazins". Ebenfalls im Trend: "Minimalistisches, schönes und zeitloses Schneiderhandwerk, das auch in 20 Jahren noch gut aussieht", beschreibt Wiesener die angesagten Modelle. Gerade und hochgeschlossene Schnitte sowie eine feminine Wirkung liegen im Trend.
An der Farbgebung ändert sich allerdings kaum etwas. Die große Mehrheit der Outfits sind weiterhin weiß - auch wenn sich im Handel eine große Bandbreite an Weißtönen findet. Wie zum Beispiel ein gelblicheres Beige oder ein helles Lavendel. "Richtige Farben sind in der Regel aber nur Akzente im Outfit", erklärt Wiesener.
Die Bräute würden heute auch weniger Geld für die Kleider ausgeben. "Denn das Geld geht eher in die Party, das war vor fünf Jahren noch nicht so", ergänzt Wiesener. Inzwischen bieten viele Modeketten auch Hochzeitskleider an - und das zu vergleichsweise günstigen Preisen.
Viel nackte Haut und Boho-Stil
Während einige auf etwas Schlichteres setzen, wollen andere Kleider, die die Braut zum Hingucker machen - durch viel nackte Haut. Diese Kleider haben tiefe Ausschnitte, hinten wie vorne, und sogenannte Cut-outs. Das sind Löcher, die teils mit durchsichtigem Tüll oder Stickereien belegt sind. Man spricht dabei auch von der "Tattoospitze." Diese Details zeigen Haut an besonders reizvollen Stellen.
Ein Fokus liegt momentan auch auf den Armen: Die Braut darf lange Ärmel, sogar Trompeten- und Puffärmel tragen. Dabei kann das Kleid unter Umständen sogar an den Modestil der Renaissance erinnern. "Das sieht schon cool aus, aber man braucht dafür eine mutige Braut", weiß die Brautmodenexpertin.
Diese Kleider haben oft einen Boho-Stil, der in den vergangenen Jahren zum Trend wurde, berichtet Lippe-Bernard. "Es gibt insgesamt ja gerade einen Rückbezug auf das, was Oma trug und hatte." Das werde ihrer Ansicht nach auch 2021 so bleiben: "Je unsicherer die Zeiten, desto mehr Rückbesinnung gibt es." (spot/dpa)
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